Paramount hat mit einem feindlichen Übernahmeangebot die ganze Auseinandersetzung um Warner Bros. Discovery zugespitzt. Mit einem All-Cash-Angebot und einer persönlichen Finanzgarantie von Larry Ellison will Paramount die Finanzierungssorgen ausräumen und die Entscheidung den Aktionären überlassen. Anleger und Großinvestoren sind gespalten — nun entscheidet sich, ob Paramount nachlegt oder das Netflix-Angebot gewinnt.
Das Angebot und seine Stütze
- Angebot von Paramount: All-Cash-Offerte über 30 USD je Aktie.
- Bewertung: rund 108,4 Mrd. USD.
- Finanzierung: Larry Ellison garantiert persönlich 40,4 Mrd. USD an Eigenkapital.
- Frist für das Tender-Angebot: Verlängert bis zum 21. Januar 2026.
Die Ellison-Garantie ist ein gezielter Schritt: Sie soll das Hauptargument des Vorstands — ungesicherte Finanzierung — entkräften. Damit steht Paramount formell solide da und zwingt institutionelle Anleger, das Angebot ernsthaft abzuwägen.
Das Netflix-Gegenangebot und die Aktionärsposition
Netflix hat zuvor eine Einigung zum Kauf der Streaming- und Studio-Sparte (inkl. HBO, Max, Warner Bros. Studio) für 82,7 Mrd. USD erzielt. Der Vorstand unter CEO David Zaslav empfiehlt dieses „freundliche“ Szenario, weil es langfristig mehr Wert schaffen könne, auch wenn die sofortige Barmittelkomponente niedriger ist. Die verbleibenden linearen TV-Sender würden abgespalten.
Mehrere große Investoren, darunter Harris Oakmark, halten das Paramount-Angebot von 30 USD jedoch für „unzureichend“. Die Aktie schloss am Freitag bei 28,80 USD; seit Jahresanfang liegt sie damit ungefähr 177% im Plus. Diese starke Kursperformance erhöht den Druck auf Paramount, ein höheres Gebot vorzulegen, wenn es Stimmen unter institutionellen Anlegern gewinnen will.
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Wird Paramount das Angebot noch erhöhen? Marktteilnehmer sehen genau darauf — die Kombination aus öffentlicher Kritik großer Aktionäre und der Ellison-Garantie lässt die Wahrscheinlichkeit eines Nachbesserungsangebots wachsen.
Was für Aktionäre nun zählt
Die Situation ist im Wesentlichen binär:
– Paramount wird akzeptiert: schneller Barmittelerlös (mindestens 30 USD je Aktie, ggf. mehr bei Aufbesserung).
– Netflix-Deal wird umgesetzt: komplexe Aufteilung mit Bargeld, Netflix-Aktien und Anteilen an einer abgespaltenen TV-Gesellschaft.
Entscheidend sind die Stimmen der institutionellen Anleger und die Zahl der tatsächlich eingereichten Aktien im Tender. Mit der Frist am 21. Januar 2026 sind die nächsten Wochen für Volatilität prädestiniert. Paramounts Bereitschaft, das Angebot zu erhöhen, sowie die Risikobewertung der Aktionäre gegenüber dem komplexeren Netflix-Deal werden den Ausgang bestimmen.
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