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Walgreens Aktie: Ausgespielt!

Sycamore Partners hat Walgreens für 23,7 Milliarden US-Dollar übernommen und die Aktie von der Nasdaq genommen. Ein neuer CEO soll das Kerngeschäft revitalisieren.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Übernahme für 23,7 Milliarden US-Dollar abgeschlossen
  • Aktionäre erhalten 11,45 Dollar pro Aktie bar
  • Neuer CEO Mike Motz übernimmt die Führung
  • Unternehmen startet umfassende Restrukturierungsphase

Der Börsenhandel mit Walgreens-Aktien ist offiziell beendet. Der Private-Equity-Gigant Sycamore Partners hat die Übernahme des Apothekenriesen abgeschlossen und beendet damit eine Ära an der Nasdaq. Eine Phase der strategischen Neuausrichtung unter privater Führung beginnt.

Führungswechsel mit klarer Ansage

Passend zum Eigentümerwechsel hat Walgreens einen neuen Vorstandsvorsitzenden eingesetzt. Mike Motz, ein Retail-Veteran und ehemaliger Chef von Staples US Retail – ebenfalls eine Sycamore-Beteiligung – hat sofort die Führung übernommen. Dies signalisiert eindeutig die Absicht, das Kerngeschäft aus Einzelhandel und Apotheken zu revitalisieren. Der bisherige CEO, Tim Wentworth, bleibt dem Unternehmen als Direktor verbunden.

So wurde der Deal geschnürt

Die Übernahme im Wert von rund 23,7 Milliarden US-Dollar wurde Ende August 2025 abgeschlossen. Aktionäre erhielten 11,45 US-Dollar pro Aktie in bar. Zusätzlich sieht der Deal ein bedingtes Bezugsrecht vor, das eine mögliche spätere Auszahlung von bis zu 3,00 US-Dollar pro Aktie im Zusammenhang mit der Veräußerung von VillageMD-Vermögenswerten bietet. An der Transaktion beteiligte sich auch Ex-CEO Stefano Pessina mit seiner Familie, die ihr gesamtes Engagement reinvestierte – ein klares Vertrauensvotum.

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Unter Druck: Die Vorgeschichte

Der Übergang in Privatbesitz folgt auf eine Phase erheblicher Schwierigkeiten. Der jüngste Quartalsbericht als öffentliches Unternehmen unterstrich den Druck, unter dem das Unternehmen stand:

  • Trotz eines 7-prozentigen Umsatzanstiegs auf 39 Milliarden US-Dollar verbuchte Walgreens einen Verlust von 175 Millionen US-Dollar.
  • Die vergleichbaren Einzelhandelsumsätze gingen um 2,4 Prozent zurück.
  • Als Reaktion auf diese operativen Probleme wurde ein Plan zur Schließung von 1.200 nicht rentablen Filialen in Gang gesetzt.

Unter dem Radar der Börsenaufsicht werden nun key strategische Veränderungen erwartet. Der neue Fokus liegt auf operativer Disziplin und einer kundenorientierten Retail-Strategie. Der Privatstatus ermöglicht eine beschleunigte Restrukturierung, die wahrscheinlich weitere Filialschließungen und Kostensenkungen umfasst. Strategische Schritte wie der Ausgliederung von Healthcare-Einheiten wie VillageMD gelten als wahrscheinlich, um die Rentabilität zurückzugewinnen.

Was kommt jetzt?

Mit der Delistierung von der Nasdaq werden Walgreens, The Boots Group und andere Beteiligungen wie VillageMD nun als eigenständige Unternehmen agieren. Diese Aufspaltung soll jedem Unternehmen mehr Agilität für sein Kerngeschäft ermöglichen. Die neuen Eigentümer von Sycamore Partners setzen darauf, dass das private Umfeld die notwendige Ruhe für die hochverschuldete Restrukturierung bietet und substanziellen Wert schafft.

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