Keine erfreulichen Nachrichten für die Aktionäre kamen Abend vom Chemieunternehmen Wacker Chemie. Denn aufgrund einer anhaltend schwachen Nachfrage der Kunden, dem kundenseitig andauernden Lagerabbau und den im Jahresvergleich deutlich gesunkenen Preisen für viele von Wacker Chemie angebotene Produkte dürften:
wesentliche finanzielle Steuerungskennzahlen im Geschäftsjahr 2023 voraussichtlich niedriger ausfallen als bislang prognostiziert.
Den Konzernumsatz erwartet der Vorstand von Wacker Chemie für 2023 jetzt mit 6,5 bis 6,8 Milliarden Euro, nachdem bislang mit 7 bis 7,5 Milliarden Euro gerechnet wurde.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte auf Basis der neuen Informationen nun zwischen 0,8 und 1,0 Milliarden Euro liegen, die bisherige Schätzung lag bei 1,1 bis 1,4 Milliarden Euro. Damit liegen die neu kommunizierten Prognosewerte auch unter den durchschnittlichen Markterwartungen (Umsatz: 7 Milliarden Euro, EBITDA: 1,1 Milliarden Euro), wie Wacker Chemie weiter mitteilt.
Die im MDAX notierten Aktien von Wacker Chemie, die gestern noch kräftig um 3,8 Prozent auf 136,25 Euro zulegen konnten, brechen heute vorbörslich bereits knapp fünf Prozent auf 129,70 Euro ein und dürften damit schwach in den neuen Handelstag starten.