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WACKER CHEMIE Aktie: Siltronic-Beteiligung belastet

Wacker Chemie leidet unter der schwachen Halbleiterbranche, da Siltronic die Umsatzprognose senkt und die Margen unter Druck geraten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Siltronic korrigiert Umsatzprognose nach unten
  • Operativer Gewinn sinkt deutlich
  • Kostensenkungsmaßnahmen zeigen erste Wirkung
  • Wacker Chemie durch Beteiligung belastet

Die Aktie der Wacker Chemie gerät durch die schwächelnde Halbleiterbranche unter Druck. Der Münchener Konzern ist über seine Beteiligung an Siltronic direkt von der anhaltenden Nachfrageschwäche bei Halbleiter-Wafern betroffen. Der Waferhersteller musste seine Umsatzprognose für 2025 am Dienstag nach unten korrigieren – ein Rückschlag, der auch den Mutterkonzern trifft.

Siltronic-Chef Michael Heckmeier machte deutlich, dass sich das erkennbare Wachstum in den Endmärkten bislang nicht in einer Normalisierung der Lagerbestände bei den Chipherstellern niederschlägt. Die Folge: Kunden bleiben weiterhin zurückhaltend bei Bestellungen von Silizium-Wafern. Zusätzlich belastet die Abwertung des US-Dollars zum Euro die Geschäfte der Wacker-Beteiligung.

Umsatzwarnung trifft den Markt

Statt der ursprünglich erwarteten Erlöse auf Vorjahresniveau von 1,4 Milliarden Euro rechnet Siltronic nun mit einem Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich. Im zweiten Quartal brachen die Erlöse bereits um gut sechs Prozent auf 329 Millionen Euro ein. Der operativer Gewinn sank um knapp fünf Prozent auf 86,4 Millionen Euro.

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Immerhin konnte die EBITDA-Marge mit 26,3 Prozent leicht über dem Vorjahreswert von 25,8 Prozent gehalten werden. Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose für eine EBITDA-Marge zwischen 21 und 25 Prozent, die bereits im April gesenkt worden war.

Kostensenkung als Rettungsanker

Siltronic reagiert auf die schwierige Lage mit konsequenten Sparmaßnahmen. Die neue Fabrik in Singapur wird verlangsamt hochgefahren und soll auch 2026 an die Marktrealität angepasst werden. Der Ausstieg aus der SD-Wafer-Fertigung für kleine Durchmesser am Standort Burghausen steht kurz vor dem Abschluss. Diese Maßnahmen zeigen bereits Wirkung – im zweiten Quartal konnten die Herstellungskosten gegenüber dem ersten Quartal und dem Vorjahr gesenkt werden.

Für Wacker Chemie bedeutet die anhaltende Schwäche bei Siltronic eine zusätzliche Belastung in einem ohnehin herausfordernden Marktumfeld. Die Beteiligung wird zu einem Bremsklotz für die Konzernentwicklung.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.