Die Bären haben das Sagen: Vonovia stürzt am Dienstag um knapp vier Prozent auf 26,49 Euro ab und landet damit am Ende des DAX. Der deutsche Immobilienriese wird von einer Verkaufswelle erfasst, die den gesamten europäischen Immobiliensektor mit minus drei Prozent zu den schwächsten Branchen des Tages macht.
Der Auslöser kommt aus Paris: Die politische Krise in Frankreich verschreckt die Anleger und treibt die Renditen französischer Staatsanleihen auf ein Niveau, das sogar über dem griechischer Papiere liegt. Frankreichs Premier François Bayrou kündigte an, am 8. September im Parlament die Vertrauensfrage zu stellen – ein Schritt, der das Ende der Mitte-Rechts-Regierung bedeuten könnte.
Zinswende trifft die Branche hart
Was in Frankreich beginnt, schwappt schnell auf den deutschen Markt über. Steigende Staatsanleihen-Renditen bedeuten für zinsempfindliche Immobilienwerte eine doppelte Belastung: Höhere Finanzierungskosten bremsen den Immobilienmarkt aus, während gleichzeitig die Attraktivität von Dividendentiteln sinkt.
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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache – nicht nur Vonovia leidet unter dem Ausverkauf. Auch die Konkurrenten erwischt es hart: Aroundtown verliert 4,49 Prozent auf 3,19 Euro, TAG Immobilien gibt um 4,35 Prozent auf 14,52 Euro nach, während LEG Immobilien 3,43 Prozent auf 68,95 Euro einbüßt.
Ist der Boden erreicht?
Nach dem jüngsten Kursrutsch stellt sich die Frage: Handelt es sich um eine vorübergehende politische Panik oder den Beginn einer neuen Abwärtsbewegung? Die Immobilienbranche hatte sich zuletzt etwas erholt, doch die aktuellen Ereignisse zeigen, wie fragil diese Stabilisierung noch ist.
Entscheidend wird sein, ob sich die politische Lage in Frankreich beruhigt und die Renditen wieder zurückgehen. Solange die Unsicherheit anhält, dürften Immobilienwerte unter Druck bleiben – ein Umfeld, in dem auch Vonovia weiter kämpfen muss.
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