Während Volkswagen mit seiner Elektro-Offensive und Namensrevolution wie dem neuen ID. Polo auf Neustart setzt, holt die Vergangenheit den Konzern brutal ein. Ein brasilianisches Urteil über 26 Millionen Euro wegen sklavenähnlicher Arbeitsbedingungen in den 70ern verschärft den ohnehin harten Sparkurs. Steht der Autoriese vor dem Wendepunkt – oder vor dem Abgrund?
Altlasten aus der Hölle: Brasilien schlägt zurück
Das timing könnte kaum schlechter sein. Während Volkswagen versucht, sich mit einem radikalen Konzernumbau aus der Krise zu kämpfen, zerrt ein erstinstanzliches Urteil aus Brasilien den Konzern zurück in die dunkelsten Kapitel seiner Geschichte. 165 Millionen Reais – umgerechnet rund 26 Millionen Euro – soll VW zahlen, wegen Vorwürfen sklavenähnlicher Arbeitsbedingungen auf einer Farm in den 1970er und 1980er Jahren.
Der Konzern will zwar in Berufung gehen, doch der Schaden ist angerichtet. Nicht nur finanziell, sondern vor allem rufschädigend zu einem Zeitpunkt, an dem jeder Euro für den Umbau gebraucht wird.
Sparkurs ohne Gnade
Das Management um Konzernchef Oliver Blume zeigt sich unbeeindruckt von äußeren Turbulenzen. Der eingeleitete Konzernumbau läuft auf Hochtouren – mit einem strikten Sparprogramm, das besonders die deutschen Standorte trifft. Ziel: Drastische Reduzierung der Fabrikkosten, um international wieder wettbewerbsfähig zu werden.
Die Eckpfeiler der VW-Transformation:
* Radikales Sparprogramm mit Fokus auf deutsche Werke
* Klare Elektro-Offensive mit neuer Namensstrategie
* Kostendisziplin trotz Handelskonflikt-Risiken mit den USA
* Produktneustart mit dem ID. Polo ab 2026
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Interessant dabei: Selbst potenzielle US-Zölle bringen Blume nicht vom Restrukturierungskurs ab. Die Botschaft ist klar – es gibt kein Zurück.
ID. Polo als Hoffnungsträger?
Kann ausgerechnet ein neuer Name den Turnaround bringen? Volkswagen setzt große Hoffnungen auf seine überarbeitete Elektro-Strategie. Das ehemalige Showcar ID. 2all wird ab 2026 als ID. Polo in Serie gehen – eine bewusste Rückkehr zu bewährten Modellbezeichnungen, um die Kundenorientierung zu stärken.
Die Strategie dahinter: Mit vertrauten Namen und einer Elektro-Offensive im wichtigen Volumensegment die Verkaufszahlen ankurbeln. Ob das reicht, um die aktuellen Turbulenzen zu überstehen, bleibt fraglich. Die hohe Volatilität der Volkswagen-Aktie zeigt jedenfalls, dass die Investoren noch nicht überzeugt sind vom Erfolg der Transformation.
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