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Volkswagen Aktie: Kurswechsel erforderlich?

Volkswagen meldet operativen Verlust von 1,3 Milliarden Euro nach Sonderbelastungen in Höhe von 5,3 Milliarden Euro. Trotz der negativen Zahlen zeigen E-Auto-Auslieferungen Wachstum.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Operativer Verlust von 1,3 Milliarden Euro
  • Sonderbelastungen summieren sich auf 5,3 Milliarden
  • Elektrofahrzeug-Auslieferungen verzeichnen deutliches Plus
  • Analysten erhöhen Kursziel trotz negativer Zahlen

Der Wolfsburger Autokonzern schockte die Märkte mit einem operativen Verlust von 1,3 Milliarden Euro im dritten Quartal. Schuld sind Sonderbelastungen in astronomischer Höhe von 5,3 Milliarden Euro – verursacht durch die Porsche-Neuausrichtung und gestiegene US-Zölle. Analysten sprechen von einem „erneut zerfahrenen Quartal“. Doch steckt hinter den düsteren Zahlen mehr als nur Buchungstechnik?

Die Zahlen-Katastrophe im Detail

Volkswagen erlebte ein Quartal der Superlative – leider im negativen Sinne. Die Sonderbelastungen von 5,3 Milliarden Euro katapultierten den Konzern tief ins Minus. Über die ersten neun Monate summieren sich diese Effekte bereits auf 7,5 Milliarden Euro.

Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick:
– Operativer Verlust Q3: 1,3 Milliarden Euro
– Sonderbelastungen: 5,3 Milliarden Euro im Quartal
– Umsatz: Leichtes Plus auf 80,3 Milliarden Euro (+2,3%)
– Fahrzeugabsatz: 6,6 Millionen Fahrzeuge in neun Monaten

Finanzvorstand Arno Antlitz versuchte zu beruhigen: Ohne die Sondereffekte hätte die operative Marge nach neun Monaten bei durchaus respektablen 5,4 Prozent gelegen – „ein ordentlicher Wert“ im aktuellen Umfeld.

Lichtblick Elektromobilität: Wachstum trotz Margendruck

Während die Gesamtzahlen ernüchtern, zeigt sich ein Hoffnungsschimmer bei den Elektrofahrzeugen. Die BEV-Auslieferungen legten deutlich zu – ein wichtiges Signal für die Transformation des Konzerns. Doch diese Erfolge haben einen Preis: Die noch margenschwächeren E-Fahrzeuge schmälern kurzfristig die Profitabilität.

Die Herausforderungen bleiben gewaltig. Neben den Sonderbelastungen kämpft Volkswagen mit intensiver Konkurrenz, besonders im wichtigen China-Geschäft, und den hohen Kosten der E-Mobilität-Transformation.

Analysten gespalten: Kursziel trotz „zerfahrenem“ Quartal erhöht

Bernstein Research fasste die Lage treffend zusammen: ein „erneut zerfahrenes Quartal“. Dennoch hob das Analysehaus das Kursziel leicht von 87 auf 88 Euro an – der Cashflow im Automobilgeschäft übertraf die Erwartungen. Mit einem Schlusskurs von 90,28 Euro liegt die Aktie knapp über diesem Ziel.

Die Performance-Programme der Markengruppe Core zeigen erste Erfolge: Trotz aller Belastungen konnte das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten gesteigert werden. Ein Beweis dafür, dass die Kostenarbeit Früchte trägt – wenn auch langsam.

Die kommenden Roadshows am 4. und 5. November in London und Frankfurt werden zeigen, ob das Management die Investoren von der langfristigen Strategie überzeugen kann. Bei einem RSI von nur 27,8 ist die Aktie technisch bereits überverkauft – doch reicht das für eine Trendwende?

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