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Volkswagen Aktie: Investitions-Chaos!

Der Autokonzern hat seine zentrale Investitionsplanung auf unbestimmte Zeit verschoben, während der Personalabbau fortschreitet und Powerco einen neuen Einkaufschef erhält.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Strategische Investitionsplanung unbestimmt verschoben
  • Über 25.000 Stellenabbauverträge bereits fixiert
  • Neuer Einkaufschef bei Batterietochter Powerco
  • Aufsichtsrat ohne Orientierung für Zukunftskurs

Der Wolfsburger Autobauer lässt seine Anleger im Ungewissen – und das ausgerechnet in einer Phase, in der Klarheit über die Zukunft dringender wäre denn je. Die für die kommenden Jahre entscheidende Investitionsplanung wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Dem Aufsichtsrat fehlt damit jegliche Orientierung über die strategische und finanzielle Ausrichtung des Konzerns. Während der Stellenabbau Tempo aufnimmt und ein neuer Einkaufschef bei der Batterietochter Powerco antritt, hängt die zentrale Frage in der Luft: Weiß Volkswagen überhaupt noch, wohin die Reise gehen soll?

Investitionsstopp verunsichert die Märkte

Die Verschiebung der Investitionsplanung ist mehr als nur ein interner Verwaltungsakt – sie ist ein Alarmsignal. Ohne verabschiedetes Investitionspaket fehlt die Grundlage für alle künftigen Projekte, von der E-Mobilität über Batterietechnologie bis zur Digitalisierung. Diese Hängepartie lähmt nicht nur interne Prozesse, sondern sendet auch eine fatale Botschaft an die Finanzmärkte: Der Konzern weiß offenbar selbst nicht, wie er seine Ressourcen in den kommenden Jahren einsetzen will.

Für Anleger bedeutet das maximale Unsicherheit. Wie soll man ein Unternehmen bewerten, das seine eigene Zukunft noch nicht definiert hat?

Powerco bekommt neuen Einkaufschef

Immerhin bei der Batterietochter Powerco SE gibt es klare Verhältnisse. Alexander Schmitt übernahm gestern die Position des Chief Procurement Officer und rückt damit in den Vorstand auf. Seine Aufgabe ist von strategischer Bedeutung: Er verantwortet die gesamte Beschaffung von Rohstoffen und Maschinen – das Nervensystem der Elektro-Strategie.

Schmitt folgt auf Jörg Teichmann, der eine neue Rolle im Volkswagen Konzern übernimmt. Die Personalie zeigt: Bei Powerco wird gehandelt, während auf Konzernebene gezögert wird.

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Stellenabbau läuft nach Plan

Der Konzernumbau kommt derweil voran – zumindest was den Personalabbau betrifft. Die Zahlen sprechen für sich:

  • Mehr als 25.000 Austritte sind vertraglich fixiert
  • Über 11.000 Beschäftigte haben das Unternehmen seit Ende 2023 bereits verlassen
  • Die Belegschaft in Deutschland soll von 130.000 auf unter 100.000 schrumpfen
  • Altersteilzeit, Abfindungen und Vorruhestand ermöglichen sozialverträglichen Abbau

Das Management setzt konsequent auf weiche Instrumente, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Die Restrukturierung nimmt damit konkrete Formen an – auch wenn die strategische Richtung weiter im Nebel liegt.

Anleger im Wartemodus

Die Volkswagen Aktie steckt in einem Dilemma. Die erfolgreiche Umsetzung des Stellenabbaus und die gezielte Personalbesetzung bei Powerco zeigen: Der Konzern kann liefern. Doch ohne klare Investitionsstrategie fehlt das wichtigste Puzzleteil. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Management endlich Orientierung schafft – oder die Unsicherheit weiter schwelt.

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