Volkswagen dreht an der Kostenschraube – und das deutlich stärker als viele erwartet hätten. CEO Oliver Blume hat die Investitionen bis 2030 auf 160 Milliarden Euro begrenzt. Zum Vergleich: Allein für die fünf Jahre bis 2029 waren ursprünglich noch 165 Milliarden eingeplant. Der Konzern konzentriert sich nun auf Europa, während China und die USA an Bedeutung verlieren.
Die wichtigsten Fakten:
– Investitionsvolumen bis 2030: 160 Mrd. Euro (Reduktion um 5 Mrd. gegenüber vorherigem Fünfjahresplan)
– Operativer Gewinn soll bis 2026 auf 17,4 Mrd. Euro steigen (aktuell: 9,6 Mrd. prognostiziert)
– Produktionsende Dresden: 16. Dezember 2025
– Bank of America bestätigt Kursziel von 115 Euro
Europa statt Übersee
Die geografische Neuausrichtung hat klare Gründe. In China machen lokale E-Auto-Hersteller den Wolfsburgern das Leben schwer. Aggressive Preiskämpfe belasten die Margen. In den USA drohen Importzölle. Selbst die Ertragsperle Porsche leidet unter der Absatzschwäche in beiden Regionen und musste die Elektrostrategie bereits anpassen.
Der neue Fokus liegt daher auf Deutschland und dem europäischen Kernmarkt. Eine Reaktion auf geopolitische Unsicherheiten – aber auch ein Eingeständnis, dass die globale Expansionsstrategie nicht wie geplant aufgegangen ist.
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Gläserne Manufaktur wird geschlossen
Die Sparmaßnahmen werden konkret. Am 16. Dezember endet in Dresden die Fahrzeugproduktion in der prestigeträchtigen Gläsernen Manufaktur. Zwar gilt die Beschäftigungssicherung für die Mitarbeiter bis 2030, doch die klassische Fertigung wird eingestellt. Ein symbolträchtiger Schritt, der zeigt: Der Konzern meint es ernst mit dem Umbau.
Elektrohoffnung Deutschland
Der Verband der Automobilindustrie liefert einen Lichtblick für Volkswagens Heimatmarkt. Für 2026 rechnet der VDA mit einem Anstieg der BEV-Neuzulassungen um 30 Prozent auf 693.000 Einheiten. Voraussetzung sind jedoch staatliche Fördermaßnahmen. Volkswagen wird diesen Markt dringend brauchen, um die Ergebniswende zu schaffen.
Die Bank of America bleibt optimistisch und sieht die Aktie bei 115 Euro – rund acht Prozent über dem aktuellen Niveau. Die Analysten setzen darauf, dass die Maßnahmen ab 2026 greifen. Die nächsten 12 bis 24 Monate werden zeigen, ob die Konzentration auf Europa und die Effizienzsteigerungen die erhofften Früchte tragen.
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