Die Volkswagen Aktie gerät unter massiven Druck. Grund ist eine eskalierende Chip-Krise, die Produktionsstopps im Stammwerk Wolfsburg unmittelbar möglich macht. Die niederländische Regierung übernahm Ende September die Kontrolle über den Halbleiterhersteller Nexperia – China reagierte prompt mit einem Exportstopp für alle dort montierten Produkte.
Golf und Tiguan in der Schusslinie
Volkswagen bangt um die Versorgung seiner wichtigsten Modelle. Die Krise trifft genau jene Baureihen, die das Rückgrat des Konzerns bilden:
- Golf-Produktion: Erste Modellreihe von den Engpässen betroffen
- Tiguan-Serie: Zweites Hauptmodell in akuter Gefahr
- Wolfsburg-Werk: Über 60.000 Beschäftigte stehen vor ungewisser Zukunft
Aktuell läuft die Produktion zwar noch planmäßig für die kommende Woche. Doch wie lange noch?
Kurzarbeit für Zehntausende?
Der Konzern warnte die Belegschaft bereits vor der prekären Lage. In einem internen Schreiben räumte Volkswagen ein: „Kurzfristige Auswirkungen auf die Produktion nicht ausgeschlossen“. Konkret erwägt das Management die Einführung staatlich geförderter Kurzarbeit – ein Szenario, das zehntausende Mitarbeiter treffen könnte.
Deutsche Autoindustrie im Krisenmodus
BMW und Mercedes im gleichen Boot
Die Nexperia-Krise beschränkt sich nicht auf Volkswagen. Auch BMW und Mercedes-Benz arbeiten fieberhaft an alternativen Lieferquellen. Die deutsche Regierung berief bereits ein Krisentreffen mit führenden Autoherstellern und Zulieferern ein.
Ersatzlieferanten: Lösung oder neues Problem?
Infineon, NXP und Texas Instruments gelten als mögliche Alternativen zu Nexperia. Doch der Wechsel zu neuen Lieferanten kostet wertvolle Zeit – umfangreiche Zulassungsverfahren stehen an.
Geopolitisches Pulverfass
Der Konflikt um Nexperia ist nur die Spitze des Eisbergs. Die niederländische Übernahme begründete die Regierung mit Sorgen um die Verfügbarkeit kritischer Technologien. Nexperia gehört zum chinesischen Konzern Wingtech, der auf einer US-Sicherheitsliste steht.
China produziert 70 Prozent der weltweiten Seltenen Erden und verarbeitet 90 Prozent des globalen Angebots. Eine Abhängigkeit, die sich nun als tödliche Schwachstelle erweist.
Kann Volkswagen den Produktions-Kollaps noch verhindern? Die Uhr tickt – für den Konzern und die gesamte deutsche Automobilindustrie.
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