Volkswagen dreht an der Strategieschraube – und die Börse honoriert es. Der Konzern kürzt seine Investitionen um 20 Milliarden Euro und konzentriert sich künftig auf die Kernmärkte Deutschland und Europa. CEO Oliver Blume verlängert seinen Vertrag bis 2030 und gibt dafür den Porsche-Chefposten ab. Die Vorzugsaktie erreichte am Freitag mit über 107 Euro ein neues Halbjahreshoch.
Die wichtigsten Fakten:
– Investitionsbudget bis 2030 auf 160 Milliarden Euro gekürzt (zuvor 180 Mrd. für 2024-2028)
– Fokus verlagert sich von globaler Expansion auf Europa-Stärkung
– Oliver Blume bleibt VW-Chef bis 2030, verlässt Porsche im Januar 2026
– Aktie mit über 29% Plus auf Jahressicht
Weniger investieren, mehr konzentrieren
Die Rechnung ist einfach: Volkswagen investiert künftig 160 Milliarden Euro bis 2030 – rund 20 Milliarden weniger als ursprünglich für den kürzeren Zeitraum 2024 bis 2028 geplant. Das Geld fließt primär in Produkte, Technologie und Infrastruktur in Deutschland und Europa. Zusätzliche Mittel sind für Batteriezellen, Software und autonomes Fahren vorgesehen.
Der Strategieschwenk kommt nicht überraschend. US-Zölle belasten die Margen, während chinesische Wettbewerber mit aggressiver Preisgestaltung den Druck erhöhen. Statt weiter global zu expandieren, setzt Blume auf Konsolidierung in den Kernmärkten – ein klares Signal an die Investoren, dass Profitabilität vor Wachstum geht.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Volkswagen?
Blume bleibt, Porsche-Posten fällt weg
Oliver Blume verlängert seinen Vertrag als Volkswagen-CEO bis 2030. Im Gegenzug gibt er im Januar 2026 den Vorstandsvorsitz bei Porsche ab. Die Doppelrolle war zuletzt zunehmend in die Kritik geraten – die klare Fokussierung auf den Gesamtkonzern könnte die Entscheidungswege verkürzen und die Umsetzung der neuen Strategie beschleunigen.
Kursanstieg reflektiert Zuversicht
Die Börse quittiert den Kurswechsel positiv. Die Vorzugsaktie notiert aktuell bei rund 106 Euro und damit knapp 30 Prozent über dem Niveau vor zwölf Monaten. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von über 21 Prozent zu Buche. Die jüngste Rallye seit Anfang Dezember brachte allein rund 8 Prozent Kursgewinn.
Am 17. Dezember legt Volkswagen auf einem Kapitalmarkttag weitere Details zur strategischen Neuausrichtung vor. Anleger dürften dann konkrete Zahlen zur erhofften Margenverbesserung und zur Umsetzung der Investitionskürzungen erwarten.
Volkswagen-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Volkswagen-Analyse vom 7. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Volkswagen-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Volkswagen-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Volkswagen: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
