Volkswagen Aktie: Chips statt China?
Der größte Konflikt für Volkswagen war nicht der harte Wettbewerb in China – sondern die Chip-Lieferungen aus dem Reich der Mitte. Jetzt kommt die überraschende Entwarnung: China lockert die Exportregeln für wichtige Halbleiter. Doch reicht das, um den deutschen Autoriesen aus der Krise zu führen?
Lieferketten-Entspannung: Endlich gute Nachrichten
Die Lösung im Chip-Streit mit China kommt zur rechten Zeit. Nach monatelangen Engpässen bei Halbleitern, die immer wieder zu Produktionsdrosselungen führten, stabilisiert sich die Versorgungslage nun deutlich. Für Volkswagen bedeutet das: Die kurzfristigen Produktionsaussichten hellen sich spürbar auf.
Die Deutsche Bank stützt diese positive Entwicklung mit einem „Buy“-Rating. Der technische Chart zeigt ebenfalls Ermutigendes – die Aktie notiert über ihrer 100-Tage-Linie bei rund 96 Euro. Doch ist das schon die lang ersehnte Trendwende?
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Der wahre Kampf hat gerade erst begonnen
Während die Chip-Krise gelöst scheint, verschärft sich der eigentliche Überlebenskampf. Auf dem chinesischen Heimmarkt verlieren deutsche Hersteller rasant an Boden gegenüber lokalen E-Auto-Pionieren. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
- Weltweiter BEV-Absatz: +33,2% im Q3 2025
- US-Markt: -6% Absatzrückgang im gleichen Zeitraum
Die strategische Neuausrichtung von Volkswagen läuft damit zweigleisig – mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Die im September angepasste Jahresprognose spiegelt diese Zerrissenheit wider.
Kann Volkswagen den Schwung aus der gelösten Chip-Krise nutzen, um im entscheidenden Technologiewettlauf aufzuholen? Die Aktie steht zwar stabil da, doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei fast 110 Euro bleibt mit -13% beträchtlich. Der operative Sieg in der Lieferkette ist geschafft – jetzt muss der Beweis folgen, dass Volkswagen auch den strategischen Kampf um die Zukunft der Mobilität gewinnen kann.
