Der Wolfsburger Autoriese konnte in letzter Minute einen drohenden Produktionsstopp abwenden. Während die Chip-Krise die gesamte Branche weiter im Würgegriff hält, gelang es Volkswagen, die Fertigung in den deutschen Werken zu sichern. Doch gleichzeitig steht ein bedeutender Führungswechsel bevor, der die Weichen für die Zukunft stellen könnte. Was bedeutet das für Anleger?
Die Erleichterung war förmlich spürbar: Volkswagen bestätigte am Freitag, dass die befürchteten Lieferengpässe beim niederländischen Halbleiterhersteller Nexperia vorerst keine Auswirkungen auf die deutsche Produktion haben werden. Durch die Sicherung von Beständen und die Prüfung alternativer Lieferanten konnte der Konzern einen unmittelbaren Stillstand verhindern.
Personalwechsel zu kritischem Zeitpunkt
Mitten in dieser angespannten Lage vollzieht sich ein wichtiger Führungswechsel: Karsten Schnake übernimmt zum 1. November die Beschaffung von Dirk Große-Loheide, der das Unternehmen im Rahmen einer Altersregelung verlässt. Der bisherige Škoda-Beschaffungsvorstand steht vor einer gewaltigen Aufgabe:
- Stabilisierung der fragilen Lieferketten
- Reduzierung der Abhängigkeit von Einzellieferanten
- Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegen externe Schocks
Schnakes erste Mission wird entscheidend sein für die künftige Positionierung des Konzerns in einer zunehmend volatilen Zuliefererlandschaft.
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Die Ruhe vor dem Sturm?
Trotz der kurzfristigen Entspannung warnt Volkswagen: Die Lage bleibe dynamisch. Das strukturelle Problem der Chip-Abhängigkeit ist nicht gelöst – es wurde lediglich verschoben. Die Automobilindustrie kämpft weiter mit den Nachwehen einer globalisierten, hochkomplexen Lieferkettenarchitektur.
Bernstein Research zeigt sich entsprechend verhalten und bestätigt das „Market-Perform“-Rating. Die Analysten verweisen auf die generellen Transformationsherausforderungen der Branche.
Entscheidende Woche steht bevor
Am 30. Oktober legt Volkswagen die vollständigen Q3-Zahlen vor. Investoren werden gespannt auf den Ausblick für das vierte Quartal blicken – und auf eine detailliertere Einschätzung der finanziellen Auswirkungen der Lieferkettenprobleme. Diese Zahlen könnten der Aktie entscheidende Impulse für die kommenden Wochen geben.
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