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Volkswagen Aktie: Aufwärtstrend unterbrochen?

Volkswagen verzeichnet dramatischen Gewinneinbruch von 42% im dritten Quartal und rutscht auf ein 24-Jahres-Tief. Die operative Marge der Kernmarke erreicht nur noch 2%.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Operativer Gewinn bricht um 42 Prozent ein
  • Aktienkurs fällt auf niedrigsten Stand seit 1999
  • China-Geschäft mit deutlichen Rückgängen
  • Restrukturierungskosten von 2,2 Milliarden Euro

Die Volkswagen-Aktie stürzt auf ein 24-Jahres-Tief nach enttäuschenden Quartalszahlen. Der Kurs brach um über 5% auf 90 Euro ein – ein dramatischer Verlust von 75% seit dem Allzeithoch 2021. Das dritte Quartal brachte den Konzern an den Abgrund.

Gewinneinbruch schockiert Anleger

Operativer Gewinn: 2,86 Milliarden Euro – minus 42%! Umsatz schrumpfte auf 78,5 Milliarden Euro bei 8,3% weniger Fahrzeugverkäufen. Die Neunmonatsbilanz zeigt das ganze Ausmaß der Krise: Operativer Gewinn fiel um 21% auf 12,9 Milliarden Euro. Die operative Marge der Kernmarke Volkswagen erreichte nur noch 2% – ein Alarmsignal für jeden Investor.

Restrukturierung frisst Milliarden

2,2 Milliarden Euro Restrukturierungskosten lasteten auf dem Ergebnis. Ohne diese Sondereffekte hätte die Marge bei 6,5% gelegen. Doch die Realität sieht anders aus: Höhere Fixkosten und umfassende Umstrukturierung zwingen VW zu drastischen Maßnahmen. Erstmals seit 1994 sind Werksschließungen in Deutschland im Raum.

China-Debakel verschärft die Krise

Im wichtigsten Markt China bricht das Geschäft ein: Auslieferungen minus 15%, operativer Gewinn der Joint Ventures minus 37%. Chinesische Konkurrenten attackieren VW mit günstigen Elektrofahrzeugen, während die Immobilienkrise die gesamte Wirtschaft ausbremst.

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Prognose bestätigt düstere Aussichten

Die bestätigte Jahresprognose bietet wenig Hoffnung:
– Umsatz: rund 320 Milliarden Euro
– Operative Marge: etwa 5,6%
– Fahrzeugauslieferungen: rund 9 Millionen Einheiten
– Nettofinanzierungsfluss: nur noch 2 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,9 Milliarden)

Seit Jahresbeginn verlor die Aktie 23% – deutlich schlechter als der europäische Automobilindex. Die strukturellen Probleme im E-Auto-Segment und die China-Abhängigkeit lasten weiter schwer auf dem Titel.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.