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Volkswagen Aktie: 25.000 Unterschriften!

Volkswagen setzt den größten Personalabbau seiner Konzerngeschichte um, während die Aktie weiter unter Druck bleibt. Über 25.000 Mitarbeiter nehmen Abfindungen an, um die Kostenstruktur zu optimieren.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Größter Stellenabbau in der VW-Geschichte
  • Aktienkurs zeigt anhaltende Schwäche
  • Hohe Produktionskosten in Deutschland
  • Milliardeninvestitionen in E-Mobilität nötig

Der Kahlschlag bei Volkswagen ist besiegelt. Mehr als 25.000 Mitarbeiter haben bereits die Verträge für ihren Abgang unterschrieben – ein historischer Einschnitt für Deutschlands größten Autobauer. Was als Drohkulisse begann, wird nun zur harten Realität. Doch kann diese radikale Schrumpfkur den kriselnden Konzern tatsächlich retten?

Der Umbau wird brutal konkret

Die Zahlen sind eindeutig: Volkswagen macht beim größten Stellenabbau seiner Geschichte ernst. Über Altersteilzeitregelungen und Abfindungsangebote verlässt ein Heer von Beschäftigten den Konzern. Die Wolfsburger setzen damit ihren angekündigten Kahlschlag konsequent um – betriebsbedingte Kündigungen sollen zwar vermieden werden, doch die Dimension des Personalabbaus ist beispiellos.

Das Sparprogramm zielt auf die Kostenstrukturen, die dem Konzern das Genick brechen. Die deutschen Standorte gelten als besonders teuer, während gleichzeitig die Profitabilität einbricht. Pro verkauftem Fahrzeug verdient Volkswagen dramatisch weniger als früher.

Die Problemlage auf einen Blick:

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  • Massiver Gewinnrückgang je Fahrzeug
  • Überproportional hohe Produktionskosten in Deutschland
  • Milliardenbedarf für E-Mobilität und Digitalisierung
  • Verschärfter Wettbewerb durch chinesische Hersteller

Warum Anleger nervös bleiben

Die Börse reagiert ungnädig auf den Umbau. Die Aktie zählte zuletzt zu den Verlierern und zeigt anhaltende Schwäche. Offenbar zweifeln Investoren, ob die Maßnahmen ausreichen oder zu spät kommen. Der Konzern befindet sich in einem Dilemma: Einerseits muss er radikal Kosten senken, andererseits parallel Milliarden in die Zukunft investieren.

Immerhin gibt es einen Hoffnungsschimmer aus dem operativen Geschäft. Markenchef Thomas Schäfer verkündete kürzlich, die Halbleiterversorgung sei vorerst gesichert. Nach den schmerzhaften Erfahrungen der Chipkrise hat Volkswagen seine Lieferkettenstrategie angepasst. Das minimiert zumindest das Risiko weiterer Produktionsausfälle.

Doch diese operative Stabilität ändert wenig am Grundproblem: Volkswagen kämpft mit überholten Strukturen in einem rasant veränderten Markt. Der nun besiegelte Stellenabbau ist aus Managementsicht unvermeidbar, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Ob 25.000 Unterschriften den Turnaround einleiten oder nur der Anfang eines noch härteren Sparkurses sind – das dürfte sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.