Das Management von Voestalpine hält eisern an seiner Jahresprognose fest – obwohl die Quartalszahlen alles andere als berauschend ausfallen. Während Umsatz und Gewinn deutlich schrumpfen, rechnet die Konzernspitze weiterhin mit einem EBITDA von bis zu 1,55 Milliarden Euro für das Gesamtjahr. Doch kann diese Zuversicht angesichts der schwächelnden Automobilindustrie wirklich gerechtfertigt sein?
Quartalszahlen enttäuschen auf ganzer Linie
Die Realität des ersten Geschäftsquartals 2025/26 spricht eine klare Sprache: Der österreichische Stahl- und Technologiekonzern kämpft mit massivem Gegenwind. Besonders die schwache Nachfrage aus der Automobilindustrie und dem Maschinenbau hinterließ tiefe Spuren in der Bilanz.
Die ernüchternden Eckdaten im Überblick:
- Umsatzerlöse: Rückgang um 5,9 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro
- EBITDA: Deutlicher Einbruch auf 361 Millionen Euro
- Konzernergebnis: 106 Millionen Euro nach Steuern
Hoffnungsträger in der Nische
Nicht alle Geschäftsbereiche leiden gleichermaßen unter der Konjunkturschwäche. Railway Systems, Luftfahrt und Lagertechnik erweisen sich als stabilisierende Säulen im Konzerngefüge und kompensieren teilweise die Ausfälle in den konjunktursensiblen Sparten.
Besonders vielversprechend: Die neue Partnerschaft mit dem chinesischen Elektroauto-Giganten BYD. Die Belieferung des neuen Werks in Ungarn könnte sich als strategischer Coup erweisen und Voestalpine als wichtigen Player im boomenden Elektromobilitätsmarkt positionieren.
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Management setzt auf Trendwende
Trotz der schwachen Quartalszahlen bleibt die Konzernspitze bei ihrer ursprünglichen Jahresprognose: Ein EBITDA zwischen 1,4 und 1,55 Milliarden Euro soll weiterhin erreichbar sein. Diese Zuversicht impliziert entweder eine deutliche Nachfragebelebung in der zweiten Jahreshälfte oder erfolgreiche interne Effizienzmaßnahmen.
Doch die Herausforderungen bleiben gewaltig. Die anhaltende Schwäche im europäischen Automobilsektor belastet weiterhin wichtige Geschäftsbereiche wie Automotive Components. Immerhin lieferte ein überraschend gestiegener Einkaufsmanagerindex für die Eurozone zuletzt einen kleinen Hoffnungsschimmer für die gesamte Industriebranche.
Bleibt die spannende Frage: Wird sich der Optimismus des Managements als gerechtfertigt erweisen oder müssen Anleger mit weiteren Enttäuschungen rechnen?
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