Die Voestalpine-Aktie verabschiedet sich mit einem starken Signal aus dem Börsenjahr 2025. Getrieben von einem neuen EU-Schutzschirm und einer drastischen Kurszielanhebung notiert der Titel heute bei 37,78 Euro in direkter Schlagdistanz zu den Jahreshochs. Was steckt hinter der plötzlichen Neubewertung des österreichischen Stahlkonzerns?
EU-Handelspolitik als Kurstreiber
Der entscheidende Faktor für die jüngste Rally ist die verschärfte Gangart Brüssels gegenüber Stahlimporten. Die im Oktober vorgestellten Maßnahmen entfalten nun ihre volle Wirkung am Markt. Das neue Regelwerk schafft klare Verhältnisse für das kommende Jahr:
- Import-Obergrenze: Die zollfreie Quote sinkt um rund 47 Prozent auf 18,3 Millionen Tonnen.
- Strafzölle: Für Mengen oberhalb dieses Limits verdoppelt sich der Satz auf prohibitive 50 Prozent.
- Schutz vor Umgehung: Neue Vorschriften verhindern den indirekten Import über Drittstaaten.
Diese politische Flankendeckung lindert den Preisdruck im Kerngeschäft spürbar und sorgt für Fantasie bei den Margen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Voestalpine?
Erste Group reagiert deutlich
Diese verbesserten Rahmenbedingungen spiegeln sich in der Einschätzung der Erste Group wider. Kurz vor Weihnachten korrigierten die Analysten ihr Kursziel drastisch nach oben: Statt bisher 26,50 Euro trauen die Experten dem Titel nun 39,50 Euro zu.
Zwar stuften die Analysten ihr Votum technisch auf „Halten“ zurück, da der Kurs bereits stark gelaufen ist, doch die Anpassung um fast 50 Prozent ist eine der signifikantesten Aufwärtsrevisionen der letzten Zeit. Operativ untermauert der Konzern diese Bewertung mit der pünktlichen Fertigstellung des Großprojekts Koralmbahn im Dezember, was die Zuverlässigkeit im Infrastruktur-Segment belegt.
Blick auf die 40-Euro-Marke
Charttechnisch hat sich die Aktie über der Marke von 37 Euro etabliert und testet aktuell den Widerstand bei 38 Euro. Mit dem Rückenwind der politischen Importbeschränkungen und der operativen Stärke startet Voestalpine gefestigt in das Jahr 2026. Ein erfolgreicher Ausbruch über den aktuellen Widerstandsbereich würde den Weg ebnen, um das neue Kursziel der Erste Group von 39,50 Euro zeitnah anzulaufen.
Voestalpine-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Voestalpine-Analyse vom 31. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Voestalpine-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Voestalpine-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Voestalpine: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
