Die jüngsten Quartalszahlen des Zahlungsdienstleisters bringen Licht und Schatten zugleich. Während die Erlöse kräftig zulegten, hinterließen die Gewinnkennziffern einen zwiespältigen Eindruck. Zeitgleich macht ein unerwarteter Protest in der Gaming-Szene Schlagzeilen.
Umsatzwunder trifft auf Gewinnernüchterung
Das zweite Quartal offenbarte die ganze Ambivalenz der aktuellen Lage: Mit einem Plus von 14 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar übertraf der Konzern die Analystenschätzungen deutlich. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 2,98 Dollar – ebenfalls über den prognostizierten 2,85 Dollar.
Doch hier beginnt das Problem: Der offizielle GAAP-Gewinn je Aktie enttäuschte mit 2,69 Dollar die Erwartungen von 2,81 Dollar spürbar. Der Nettogewinn wuchs zwar um acht Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar, doch diese moderate Steigerung steht in deutlichem Kontrast zur Umsatzdynamik.
Warum reagieren Gamer allergisch auf Zahlungsdienstleister?
Abseits der Zahlen sorgt eine ungewöhnliche Entwicklung für Aufsehen: Die Gaming-Community hat Zahlungsanbieter ins Visier genommen und legt systematisch deren Hotlines lahm. Der Grund sind Vorwürfe, dass Plattformen wie Steam und Itch.io unter dem Druck der Zahlungsdienstleister den Verkauf bestimmter Spiele mit sexuellen oder gewalttätigen Inhalten einschränken.
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Dieser Protest könnte durchaus geschäftsrelevant werden, da die Gaming-Branche inzwischen ein milliardenschwerer Markt ist und Zahlungsdienstleister erhebliche Transaktionsvolumen aus diesem Segment generieren.
Kursentwicklung zeigt Stärke trotz Unsicherheiten
An der Börse zeigt sich das Papier bemerkenswert robust: Mit einem Schlusskurs von 351,29 Dollar verzeichnet die Aktie ein Plus von 1,06 Prozent in den vergangenen drei Monaten. Über zwölf Monate summiert sich das Kursplus auf beachtliche 33,52 Prozent.
Die Analystengemeinde bleibt gespalten: 16 positive Gewinnrevisionen stehen sechs negativen gegenüber. Diese Diskrepanz spiegelt die widersprüchlichen Signale aus den jüngsten Geschäftszahlen wider und verdeutlicht die Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Zahlungsriesen.
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