Die Visa-Aktie erlebt am Donnerstag einen bemerkenswerten Kurssprung von 3,4 Prozent. Doch was steckt hinter der plötzlichen Euphorie? Die Antwort liegt in einer fundamentalen Neubewertung durch die Analysten der Bank of America.
Von „Neutral“ auf „Kaufen“ – was ist passiert?
Die BofA hat ihre Einschätzung zu Visa deutlich angehoben und stuft das Papier nun mit „Buy“ ein. Das Kursziel klettert dabei auf beachtliche 382 US-Dollar. Die Begründung der Analysten lässt aufhorchen: Sie bezeichnen Visa als „großartiges Geschäft im Ausverkauf“. Tatsächlich hat die Aktie seit Mitte Juni mehr als 25 Prozentpunkte schlechter abgeschnitten als der S&P 500 – und das, obwohl sich an den Fundamentaldaten nichts verschlechtert hat.
Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 liegt nur noch bei etwa 113 Prozent der S&P-500-Bewertung. Ein Blick zurück zeigt: Das sind nahezu Tiefstwerte der vergangenen zehn Jahre.
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Stablecoins als Chance statt Bedrohung
Warum war Visa überhaupt unter Druck geraten? Viele Investoren fürchteten, dass Stablecoins und neue Regulierungen dem Geschäftsmodell schaden könnten. Die BofA-Analysten widersprechen dieser These entschieden. Ihre Einschätzung: Stablecoins könnten Visas Position sogar stärken, insbesondere im grenzüberschreitenden B2B-Zahlungsverkehr. Das Unternehmen hat bereits über 140 Milliarden US-Dollar an Krypto-Transaktionen abgewickelt und ist in diesem Bereich aktiv positioniert.
Während also die Konkurrenz PayPal mit einer Herabstufung kämpft – BofA senkte das Rating dort auf „Neutral“ und kürzte das Kursziel von 93 auf 68 US-Dollar – profitiert Visa von einem Perspektivwechsel am Markt. PayPal erwartet für das vierte Quartal ein Wachstum der Branded-Checkout-Volumen von nur noch drei Prozent, den schwächsten Wert seit mindestens drei Jahren.
Dow Jones auf Rekordjagd – Tech unter Druck
Die Visa-Rally trägt am Donnerstag auch zum Höhenflug des Dow Jones bei, der ein neues Rekordhoch erreicht und um 1,0 Prozent auf 48.528 Punkte klettert. Neben Visa sorgen Home Depot, 3M und Goldman Sachs für Auftrieb. Der Nasdaq hingegen verliert zeitgleich ein Prozent – belastet durch Technologiewerte wie Oracle, das nach enttäuschenden Umsatzzahlen um 13,9 Prozent abstürzt.
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