Der französische Infrastrukturriese Vinci steht vor einem interessanten Dilemma: Während die Flughäfen des Konzerns wieder kräftig durchstarten, bleibt das traditionell stabile Autobahngeschäft merklich zurück. Die am Dienstag veröffentlichten Verkehrszahlen für August offenbaren eine gespaltene Geschäftsentwicklung – doch Analysten von UBS und Jefferies sehen darin mehr Chancen als Risiken. Ist die Diversifizierung des Konzerns letztendlich sein größter Trumpf?
Zwei-Klassen-Gesellschaft bei den Geschäftssparten
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das Flughafengeschäft zeigt sich weiterhin in robuster Verfassung und profitiert vom anhaltenden Aufschwung im globalen Reiseverkehr. Jefferies-Analysten bezeichneten die August-Daten als „guten Monat“ für die von Vinci betriebenen Airports. Die UBS ging sogar noch einen Schritt weiter und betonte, dass sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr sogar beschleunigt habe.
Ganz anders die Lage bei den französischen Mautautobahnen: Hier herrscht eher Stillstand. Beide Analysehäuser beschrieben das Wachstum im Autobahnverkehr als „gedämpft“ beziehungsweise „nur stabil“. Ein Zeichen dafür, dass die post-pandemische Normalisierung in diesem reifen Geschäftsfeld angekommen ist.
Warum Analysten trotzdem optimistisch bleiben
Die wichtigsten Faktoren für die anhaltenden Kaufempfehlungen:
- Strategische Diversifizierung zahlt sich aus: Die zwei Standbeine ergänzen sich perfekt
- Flughäfen als Wachstumstreiber: Margenstark und mit hohem Potenzial
- Stabile Cashflows: Das Autobahngeschäft liefert weiterhin planbare Erträge
- Solide Kapitalpolitik: Aktienrückkaufprogramme unterstreichen die finanzielle Stärke
Sowohl UBS als auch Jefferies bekräftigten nach der Datenveröffentlichung ihre „Buy“-Ratings. Ihre Begründung: Die Kombination aus stabilen Konzessionseinnahmen und dem Wachstumspotenzial macht Vinci zu einem attraktiven Investment.
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Comeback der Reisewelle trägt Vinci
Das Flughafengeschäft entwickelt sich zum echten Hoffnungsträger des Konzerns. Nach den schweren Pandemie-Jahren zeigt sich hier die volle Kraft der Erholung. Vinci Airports hat in den vergangenen Jahren strategisch stark expandiert und verfügt heute über ein diversifiziertes Portfolio an internationalen Standorten.
Das macht den Konzern weniger abhängig vom französischen Binnenmarkt und eröffnet neue Wachstumschancen. Während traditionelle Infrastrukturunternehmen oft mit gesättigten Märkten kämpfen, profitiert Vinci von der globalen Reiselust.
Die Aktie notiert aktuell knapp zehn Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch und bleibt trotz der jüngsten Schwäche mit einem Plus von knapp 19 Prozent seit Jahresanfang auf Gewinnkurs. Ein Zeichen dafür, dass Anleger das langfristige Potenzial der Diversifizierungsstrategie durchaus zu schätzen wissen.
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