Neunmonatszahlen hat heute der Keramikproduzent Villeroy & Boch im Rahmen seines Zwischenberichtes zum dritten Quartal 2023 vorgelegt.
Demnach ging im Konzern von Januar bis Ende September 2023 der Umsatz Konjunkturbedingt nominal um 10,7 Prozent auf 650,6 Millionen Euro zurück. Währungsbereinigt betrug der Rückgang 8,8 Prozent. Während in der Region EMEA der Umsatz vor allem wegen der schwachen Entwicklung in Zentraleuropa um 13 Prozent eingebrochen ist, stieg der Umsatz in Südeuropa um 9,6 Prozent. In China wurden die Umsätze um 13,1 Prozent gesteigert.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank in den ersten neun Monaten 2023 gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 11,7 Prozent auf 56,8 Millionen Euro.
Gesamtjahresausblick 2023: Gesamtjahresprognose am unteren Ende der Bandbreite erwartet
Angesichts der weiterhin “außergewöhnlich hohen Unsicherheit“, vor allem die Baukonjunktur und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft betreffend rechnet der Konzernvorstand von Villeroy & Boch nun damit, dass die zuletzt zum Halbjahr schon angepasste Jahresprognose sich in ihrer bislang kommunizierten Bandbreite weiter in Richtung des unteren Ende verschiebt.
Zuletzt wurde damit gerechnet, dass 2023 der Umsatz um 3 bis 6 Prozent zurückgehen dürfte, das operative EBIT um 5 bis 10 Prozent. Sowohl beim Umsatz wie auch beim Ergebnis wird nun damit gerechnet, dass die erzielten Ergebnisse am unteren Ende der aktuellen Bandbreiten liegen dürften.
Aktien geben weiter nach
Bei den Anlegern kommt die Verschiebung der Umsatz- und Ergebnisprognose ans untere Ende heute nicht gut an. Aktien von Villeroy & Boch, die gestern noch 0,6 Prozent auf 17,40 Euro zulegen konnten, verlieren aktuell 2,2 Prozent auf 17,00 Euro.
Damit schmelzen die seit Jahresbeginn erzielten Gewinne auf nur noch 1,5 Prozent zusammen.