Die Aktie von Viking Therapeutics hat ein turbulentes Handelsjahr hinter sich und notiert weit unter ihrem Höchststand. Doch aktuelle Portfolio-Daten vom Wochenende zeigen eine spannende Divergenz: Während einige Akteure Gewinne mitnehmen, nutzen andere die tieferen Kurse für massive Einstiege. Bietet der aktuelle Rücksetzer für mutige Anleger eine Gelegenheit, sich frühzeitig für das kommende Jahr zu positionieren?
Profis uneinig über weitere Richtung
Neue Berichte offenbaren eine Spaltung unter den institutionellen Investoren. BlackBarn Capital Partners nutzte das zweite Quartal 2025 für einen signifikanten Neueinstieg und erwarb 350.000 Anteile im Wert von rund 9,28 Millionen US-Dollar. Auch die Norges Bank und Jump Financial bauten ihre Positionen aus. Im Gegensatz dazu reduzierte 683 Capital Management das Engagement um 16,7 Prozent, hält aber weiterhin ein Aktienpaket im Wert von über 6,7 Millionen US-Dollar.
Abseits der Portfolio-Umschichtungen rückt das Unternehmen wieder verstärkt in den Blick von Marktstrategen. Investment-Experte Shay Boloor listete den Titel am Samstag als einen Top-Kandidaten für das Jahr 2026. Besonders im Vergleich zum Wettbewerber BioAge Labs wird Viking aufgrund seines fortgeschrittenen Entwicklungsstatus als die solidere Option im lukrativen Markt für Gewichtsreduktions-Therapien (GLP-1) bewertet.
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Belastungsfaktoren und Kurspotenzial
Der strategische Optimismus steht im Kontrast zur jüngsten Kursentwicklung. Mit einem Schlusskurs von 37,08 US-Dollar am Freitag notiert das Papier fast 55 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 81,73 US-Dollar. Hauptursache für die Schwäche waren die Q3-Zahlen vom Oktober, bei denen der Verlust mit -0,81 US-Dollar pro Aktie höher ausfiel als erwartet. Zusätzlich sorgten höhere Abbruchraten bei Studien zur oralen Variante des Wirkstoffs für Verunsicherung, obwohl die injizierbare Version von VK2735 weiterhin hohe Effizienzdaten liefert.
Für Investoren bleibt der klinische Zeitplan der entscheidende Faktor. Die Rekrutierung für die wichtigen Phase-3-Studien soll zwischen Ende 2025 und dem ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein. Während erste belastbare Daten erst für Mitte 2027 erwartet werden, signalisiert das durchschnittliche Analysten-Kursziel von 87,14 US-Dollar ein theoretisches Aufwärtspotenzial von über 135 Prozent vom aktuellen Niveau.
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