Die Aktie von Viking Therapeutics brach am Freitag um 3,44% auf 33,54 Dollar ein. Auslöser war eine branchenweite Verkaufswelle bei Abnehm-Medikamenten, nachdem Ex-Präsident Trump die Preise für Obesitas-Medikamente infrage stellte. Seine Äußerung, die Preise „werden viel niedriger sein“, sorgte für massive Verunsicherung.
Trump attackiert Milliarden-Markt
Der politische Angriff traf die gesamte GLP-1-Branche hart. Schwergewichte wie Eli Lilly und Novo Nordisk stürzten ab und rissen klinische Entwicklungsunternehmen wie Viking mit in die Tiefe. Besonders prekär: Viking hat noch kein Produkt am Markt und ist vollständig auf die Zukunftserwartungen seiner Pipeline angewiesen.
Jede Andeutung von Preiskontrollen oder Erstattungsproblemen bedroht direkt die Gewinnaussichten. Vikings Aktie fiel zeitweise auf 32,76 Dollar – ein Warnsignal für die Volatilität in diesem politisch sensiblen Sektor.
VK2735: Hoffnungsträger unter Druck
Viking entwickelt mit VK2735 einen vielversprechenden Kandidaten für den 95-Milliarden-Dollar-Obesitas-Markt bis 2030. Das Unternehmen testet sowohl eine injizierbare als auch eine orale Version des Medikaments in entscheidenden Phase-3-Studien.
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Die Eckdaten:
– Phase-3-Programm VANQUISH läuft
– 808 Millionen Dollar Cash-Reserven
– Keine Schulden
– Forschungsrunway für mehrere Jahre gesichert
Quartalszahlen als Wendepunkt?
Am Mittwoch nach Börsenschluss will Vikings das dritte Quartal vorlegen. Anleger interessiert weniger die erwartungsgemäß ausbleibenden Umsätze, sondern Updates zu den klinischen Programmen. Entscheidend werden Fortschritte bei den VANQUISH-Studien und neue Daten zu anderen Projekten wie NASH und X-ALD.
Trotz der politischen Gegenwinds halten Analysten an ihrer „Moderate Buy“-Einschätzung fest. Die Frage bleibt: Kann Viking den Sturm überstehen und von der langfristigen Marktdynamik profitieren?
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