Institutionelle Großinvestoren setzen auf Viking Therapeutics – während Insider verkaufen. Jump Financial steigt mit 12,2 Millionen Dollar ein, die norwegische Zentralbank mit knapp 47 Millionen. Gleichzeitig reduziert Franklin Resources seine Position um 85,7 Prozent. Die Aktie schloss am Montag bei 37,98 Dollar, ein Minus von 1,48 Prozent.
Was steckt hinter den widersprüchlichen Bewegungen? Und wie reagiert Viking auf den spektakulären Erfolg eines direkten Konkurrenten?
Institutionelle Wende – mit Vorbehalt
Die jüngsten Pflichtmitteilungen vom 8. Dezember zeichnen ein gespaltenes Bild. Jump Financial LLC sicherte sich 460.415 Aktien und hält nun 0,41 Prozent am Unternehmen. Noch deutlicher positionierte sich Norges Bank, die norwegische Zentralbank, mit einem Einstieg im Wert von 46,8 Millionen Dollar.
Wichtige Transaktionen im Überblick:
– Jump Financial: Neueinstieg mit 12,2 Mio. USD
– Norges Bank: Neueinstieg mit 46,8 Mio. USD
– Franklin Resources: Abbau um 85,7% (Verkauf von 159.297 Aktien)
– Insider (90 Tage): Netto-Verkäufe von 111.359 Aktien im Wert von 3,93 Mio. USD
Der massive Ausstieg von Franklin Resources kontrastiert scharf mit den Neuengagements. Die Vermögensverwaltungsgesellschaft behielt lediglich 26.526 Aktien – ein Signal für Risikomanagement in einem volatilen Sektor.
Besonders auffällig: CEO Brian Lian verkaufte rund 39.000 Aktien, Direktor Charles A. Rowland Jr. trennte sich von 60.000 Titeln. Während Insider-Verkäufe zur Liquiditätssicherung üblich sind, bleibt das Volumen angesichts der institutionellen Zukäufe bemerkenswert.
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Wettlauf um den GLP-1-Markt
Der leichte Kursrückgang am Montag fiel zusammen mit einer Branchenmeldung, die das Potenzial und die Risiken für Viking verdeutlicht. Structure Therapeutics veröffentlichte positive Phase-2b-Daten für seinen oralen GLP-1-Kandidaten – die Aktie des Konkurrenten schoss daraufhin um 102 Prozent nach oben.
Viking entwickelt mit VK2735 einen eigenen oralen GLP-1-Wirkstoff für den geschätzten 180-Milliarden-Dollar-Markt für Adipositas-Therapien. Der Erfolg von Structure Therapeutics bestätigt zwar den wissenschaftlichen Ansatz, verschärft aber zugleich den Wettbewerb. Die Marktreaktion – leichte Schwäche bei Viking, Explosion bei Structure – deutet auf eine temporäre Kapitalrotation hin.
Die Optionsmärkte zeigen eine neutrale Tendenz. Am 8. Dezember verteilten sich 13 außergewöhnliche Optionsgeschäfte nahezu gleichmäßig: 46 Prozent bullish, 46 Prozent bearish. Größere Call-Positionen mit Strikes bei 30 Dollar (Januar 2026) und 37,50 Dollar (Januar 2028) sprechen jedoch für langfristige Zuversicht einzelner Marktteilnehmer.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der gemischten Signale halten Analysten an ihrer positiven Einschätzung fest. Das Konsensrating lautet „Moderate Buy“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 87,14 Dollar – ein Aufwärtspotenzial von 129 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau.
Die Marktkapitalisierung beträgt 4,36 Milliarden Dollar. Die Aktie bewegt sich innerhalb ihrer 52-Wochen-Spanne von 18,92 bis 51,68 Dollar. Im dritten Quartal verfehlte Viking die Erwartungen mit einem Verlust je Aktie von 0,81 Dollar (erwartet: -0,67 Dollar).
Entscheidend für die weitere Kursentwicklung werden klinische Updates zu VK2735 sein. Der nächste Quartalsbericht wird in rund 58 Tagen erwartet und dürfte Klarheit über die Finanzlage und den Entwicklungsfortschritt bringen. Die Marke von 38 Dollar erwies sich zuletzt als Unterstützung – im nachbörslichen Handel stieg die Aktie leicht auf 38,08 Dollar.
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