Die Aktie von Viking Therapeutics verlor am Montag deutlich an Wert und schloss bei 37,28 Dollar. Der Grund: Structure Therapeutics präsentierte vielversprechende Daten für seinen oralen GLP-1-Rezeptor-Agonisten – ein direkter Konkurrent zu Vikings eigenem Präparat VK2735.
Für Anleger ergeben sich daraus konkrete Fragen:
- Marktanteile in Gefahr: Der „heilige Gral“ im Adipositas-Markt ist eine hochwirksame orale Tablette. Ein zweiter starker Wettbewerber fragmentiert das potenzielle Monopol oder Duopol.
- Datenlage im Vergleich: Viking hat bislang Best-in-Class-Potenzial für seine orale Formulierung reklamiert. Investoren vergleichen nun die bestehenden Daten mit den frischen Resultaten von Structure Therapeutics.
- Kapitalfluss: In der Biotech-Branche wandert Geld oft schnell zum neuesten Hoffnungsträger. Viking, bisher dominierender Mid-Cap-Player in dieser Nische, sieht aktuell Kapitalabflüsse.
Klinisches Programm läuft planmäßig
Trotz des Gegenwinds durch die Konkurrenz hält Viking seinen Zeitplan ein. Das Unternehmen erreichte kürzlich einen wichtigen Meilenstein im injizierbaren Programm, das kurzfristig die Bewertung stützt.
Die VANQUISH-1-Studie – eine zulassungsrelevante Phase-3-Studie für die subkutane Formulierung von VK2735 – hat die Rekrutierung abgeschlossen. Die entscheidenden Daten werden erwartet. Parallel läuft die Phase-2-Studie für die orale Version. Ergebnisse könnten Ende 2025 vorliegen und Vikings Wettbewerbsposition neu definieren.
Finanzlage und Analystenmeinungen
Im dritten Quartal 2025 verzeichnete Viking einen Nettoverlust von rund 90,8 Millionen Dollar oder 0,81 Dollar je Aktie. Diese Verluste sind typisch für ein Biotech-Unternehmen in der späten klinischen Phase mit aufwendigen Zulassungsstudien.
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Die Cash-Position beträgt nach Berichten von Anfang Dezember über 700 Millionen Dollar. Das verschafft dem Unternehmen ausreichend Spielraum bis zu den nächsten Datenpunkten – ohne dass unmittelbar eine verwässernde Finanzierung nötig wird.
Analysten bleiben mehrheitlich optimistisch. Die Konsensempfehlung lautet Anfang Dezember „Strong Buy“, das durchschnittliche Kursziel liegt deutlich über dem aktuellen Niveau von 37,28 Dollar. Die Diskrepanz deutet darauf hin, dass der Markt möglicherweise überreagiert und die fortgeschrittenen Phase-3-Assets unterschätzt.
Nächste Katalysatoren entscheidend
Viking steht vor einer klassischen „News-getriebenen“ Volatilitätsphase. Der Kursrückgang resultiert nicht aus eigenen Rückschlägen, sondern aus dem Erfolg eines Wettbewerbers. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Viking mit überzeugenden Phase-3-Daten für die injizierbare Version und wettbewerbsfähigen Phase-2-Ergebnissen für die orale Formulierung zurückschlagen kann. Die Daten müssen liefern, was die Bewertung verspricht.
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