Die Bullen sind zurück. Nach einer langen Durstrecke meldet sich der Biotech-Hoffnungsträger mit einem beeindruckenden Kurssprung von 34 Prozent in nur drei Monaten zurück. Der Optimismus um den Hoffnungsträger VK2735 erreicht neue Höhen, doch Anleger fragen sich: Ist das nur ein kurzes Strohfeuer oder positioniert sich hier gerade der nächste große Player im lukrativen Markt für Abnehmpräparate ernsthaft gegen die etablierte Konkurrenz?
Turbo bei der Patientenrekrutierung
Geschwindigkeit ist im Biotech-Sektor oft der Schlüssel zum Erfolg, und genau hier liefert das Unternehmen ab. Die Patientenrekrutierung für die entscheidende Phase-3-Studie VANQUISH-1 wurde im November 2025 vorzeitig abgeschlossen – ein klares Signal der Stärke. Statt der geplanten 4.500 Teilnehmer konnten rund 4.650 Patienten mit Adipositas gewonnen werden. Dies ist bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass ein Meilenstein schneller als erwartet erreicht wurde.
Die 78-wöchige Studie untersucht drei verschiedene Dosierungen von VK2735 gegen ein Placebo. Die Eckdaten sind vielversprechend:
- Primäres Ziel: Prozentuale Veränderung des Körpergewichts nach 78 Wochen.
- Wichtige Schwellen: Analyse, wie viele Patienten eine Gewichtsreduktion von ≥5 %, ≥10 %, ≥15 % und ≥20 % erreichen.
- Langzeitdaten: Eine optionale 52-wöchige Verlängerungsphase schließt sich an.
Auch bei der zweiten Studie, VANQUISH-2 für Typ-2-Diabetiker, drückt das Management aufs Tempo. Der Abschluss der Rekrutierung wird für das erste Quartal 2026 erwartet. Daten aus beiden Studien könnten ab Mitte 2027 vorliegen.
Übernahmefantasie treibt den Kurs
Was die Fantasie der Anleger jedoch fast noch stärker beflügelt als die klinischen Daten, sind brodelnde Übernahmespekulationen. Seit Pfizers spektakulärer 10-Milliarden-Dollar-Übernahme des Wirkstoffentwicklers Metsera ist das Jagdfieber im Sektor wieder ausgebrochen. Investoren scannen den Markt nach kleineren Playern mit vielversprechenden GLP-1-Therapien – und Viking steht dabei weit oben auf der Liste.
Analysten heizen die Stimmung zusätzlich an:
* BTIG: Hält an der Kaufempfehlung fest und sieht mit einem Kursziel von 125 Dollar massives Aufwärtspotenzial.
* Canaccord Genuity: Erhöhte das Kursziel kürzlich auf 107 Dollar.
* H.C. Wainwright: Bestätigte das Kaufvotum mit einem Ziel von 102 Dollar.
Mit 715 Millionen Dollar Barmitteln zum Ende des dritten Quartals 2025 ist die Kriegskasse zudem prall gefüllt, um die laufenden Studien sowie das Amylin-Programm ohne sofortige Kapitalerhöhungen zu finanzieren.
Kampf der Giganten
Trotz der jüngsten Euphorie bleibt das Umfeld ein Haifischbecken. Auf Jahressicht notiert die Aktie immer noch rund 28,5 Prozent im Minus – die Volatilität bleibt ein ständiger Begleiter. Zudem ist der Wettbewerb gnadenlos: Die Platzhirsche Eli Lilly (Zepbound) und Novo Nordisk (Wegovy) dominieren das Feld und arbeiten fieberhaft an oralen Versionen ihrer Blockbuster.
Goldman Sachs prognostiziert für den US-Adipositas-Markt ein Volumen von 100 Milliarden Dollar bis 2030. Um hier ein Stück vom Kuchen abzubekommen, muss Viking nicht nur klinisch überzeugen, sondern auch gegen die massive Marktmacht der Pharmariesen bestehen. Die Entwicklung einer eigenen oralen Formulierung von VK2735 läuft parallel, Ergebnisse hierzu werden Mitte 2026 erwartet. Es bleibt eine Wette auf die Zukunft: Hohes Risiko, aber bei Erfolg auch enorme Chancen.
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