Die Biotech-Aktie Viking Therapeutics steckt in der Krise: Erst enttäuschte das Unternehmen mit schwachen Quartalszahlen, nur wenige Tage später verkauften mehrere Top-Manager Millionenanteile. Der perfekte Sturm für Anleger?
Quartalszahlen enttäuschen deutlich
Am 22. Oktober legte Viking Therapeutics ernüchternde Zahlen vor. Der Verlust pro Aktie belief sich auf 0,81 US-Dollar – Analysten hatten nur 0,67 US-Dollar erwartet. Das Nettoverlustvolumen explodierte auf 90,8 Millionen Dollar, verglichen mit 24,9 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten schossen um 294 Prozent in die Höhe, während die Phase-3-Studien für das Fettleibigkeitsmedikament VK2735 Fahrt aufnahmen. Trotz der roten Zahlen verfügt das Unternehmen mit 715 Millionen Dollar noch über beträchtliche Liquiditätsreserven.
Massenexodus der Führungsetage
Nur sechs Tage nach der ernüchternden Bilanz schlugen die Vorstände zu. Am 28. Oktober verkauften gleich vier Top-Manager umfangreiche Aktienpakete:
- Director Charles A. Rowland Jr.: 60.000 Aktien für 2,13 Millionen Dollar
- CEO Brian Lian: 38.989 Aktien für 1,36 Millionen Dollar
- CFO Greg Zante: 6.185 Aktien für 216.475 Dollar
- COO Marianna Mancini: 6.185 Aktien für 216.491 Dollar
Das koordinierte Timing dieser Verkäufe wirft Fragen auf. Steht die Führungsetage ihrem eigenen Unternehmen kritisch gegenüber?
Lichtblick im klinischen Programm
Trotz der finanziellen Schwierigkeiten meldete Viking Therapeutics Fortschritte in der Arzneimittelentwicklung. Am 21. Oktober startete das Unternehmen eine Phase-1-Studie zur Erhaltungsdosierung von VK2735 bei Fettleibigkeit.
Die entscheidenden Phase-3-VANQUISH-Studien verlaufen planmäßig. Im November sollen auf der ObesityWeek weitere Daten der Phase-2a-VENTURE-Studie präsentiert werden, die bisher Gewichtsreduktionen von bis zu 12,2 Prozent nach 13 Wochen zeigten.
Kampf um den Milliarden-Markt
Viking Therapeutics kämpft im umkämpften Fettleibigkeitsmarkt gegen Schwergewichte wie Eli Lilly und Novo Nordisk. Der Wirkstoff VK2735 positioniert sich als Konkurrent zu Eli Lillys Tirzepatide – doch kann das kleine Biotech-Unternehmen gegen die Branchenriesen bestehen?
Die Aktie hat innerhalb eines Jahres bereits 47 Prozent an Wert verloren. Der jüngste Kurs von 35,22 Dollar spiegelt die anhaltende Volatilität wider. Während H.C. Wainwright im September ein Kursziel von 102 Dollar bekräftigte, stellen sich Anleger die Frage: Vertrauen die Manager ihrem eigenen Produkt noch?
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