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Viking Aktie: Absturz nach Studienschock!

Viking Therapeutics verzeichnet stark steigende Verluste und hohe Abbruchraten bei oraler Abnehmpille, während injizierbare Variante in Phase-3-Studie weiterläuft.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Nettoverlust steigt auf 65,6 Millionen Dollar
  • Hohe Abbruchraten bei oraler Abnehmpille
  • F&E-Ausgaben mehr als verdoppelt
  • Injizierbare Variante in Phase-3-Studie

Viking Therapeutics kämpft mit den Nebenwirkungen des Erfolgs. Während die Biotech-Aktie im vergangenen Monat noch deutlich zulegen konnte, bremste zuletzt ein Dämpfer bei der klinischen Entwicklung die Euphorie. Der Grund: Hohe Abbruchraten bei der oral verabreichten Abnehmpille sorgen für Investoren-Sorgen.

Explosionsartige Kostenentwicklung belastet Bilanz

Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren das Dilemma des Unternehmens. Im zweiten Quartal 2025 schnellten die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 60,2 Millionen Dollar hoch – mehr als eine Verdoppelung gegenüber den 23,8 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.

Das Ergebnis: Der Nettoverlust weitete sich dramatisch auf 65,6 Millionen Dollar aus, verglichen mit 22,3 Millionen Dollar im Vorjahr. Die aggressive Pipeline-Strategie fordert ihren Tribut, auch wenn Viking weiterhin über solide Cashreserven verfügt.

Oral-Pille VK2735: Wirksamkeit ja, Verträglichkeit nein

Der Hoffnungsträger VK2735 als Abnehmpille zeigt ein zwiespältiges Gesicht. In der Phase-2-Studie erreichte das Medikament alle primären und sekundären Endpunkte – ein klarer Erfolg auf den ersten Blick. Nach 13 Wochen verloren Patienten im Schnitt bis zu 12,2 Prozent ihres Körpergewichts.

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Doch der Teufel steckt im Detail: Hohe Abbruchraten wegen Magen-Darm-Problemen wie Übelkeit und Erbrechen ließen die Aktie nach Bekanntgabe der Vollresultate im August abstürzen. Die Verträglichkeit der oralen Formulierung wird zur Achillesferse des Projekts.

Phase 3 mit subkutaner Version läuft weiter

Hoffnung kommt von der injizierbaren Variante des Wirkstoffs. Die subkutane Version VK2735 befindet sich bereits in der großangelegten Phase-3-Studie VANQUISH und hatte zuvor in Phase 2 eine Gewichtsreduktion von bis zu 14,7 Prozent gezeigt.

Parallel bereitet Viking die Einreichung eines weiteren Obesity-Programms vor – einem Amylin-Agonisten, der im vierten Quartal 2025 bei der FDA angemeldet werden soll. Die Pipeline bleibt also gut gefüllt, auch wenn die Kosten weiter steigen dürften.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.