Die Verve-Aktie steckt in einer tiefen Vertrauenskrise. Nach einer enttäuschenden Prognosekorrektur und technischen Problemen bei der Plattformvereinigung kämpft der Werbetechnologie-Spezialist mit anhaltenden Verkäufen. Doch was treibt den anhaltenden Abwärtstrend wirklich an – und gibt es Licht am Ende des Tunnels?
Kapitalverwässerung durch neue Aktien
Am 3. September 2025 erhöhte Verve Group SE seine Aktienanzahl um 12.927 neue Stücke. Diese Emission diente der Erfüllung von Verpflichtungen aus dem Mitarbeiteraktienoptionsprogramm (ESOP) und brachte die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien auf 200.112.233. Obwohl es sich um eine routinemäßige Corporate Action handelt, trägt jede Kapitalerhöhung potenziell zur Verwässerung je Aktie bei.
Verkaufdruck hält an
Die Stimmung an der Börse bleibt gnadenlos: Die Aktie verlor heute erneut über 4% und setzt damit ihren Abwärtstrend fort. Seit dem 52-Wochen-Hoch vom Mai 2025 hat der Titel satte 50% an Wert eingebüßt. Der anhaltende Verkaufsdruck spiegelt die enttäuschten Erwartungen der Investoren wider.
Prognosekorrektur schockt Anleger
Der eigentliche Auslöser für die Talfahrt war die drastische Prognosesenkung vom 14. August 2025. Verve strich seine Jahresprognose erheblich:
- Nettoumsatz jetzt erwartet: 485-515 Mio. € (vorher: 530-565 Mio. €)
- Adjustiertes EBITDA jetzt erwartet: 125-140 Mio. € (vorher: 155-175 Mio. €)
Drei Hauptfaktoren belasten das Ergebnis:
* Technische Probleme bei der Plattformvereinigung
* Verzögerte Erholung der Marketplace-Umsätze
* Stärkere Währungseffekte als erwartet (ca. -9 Mio. € EBITDA)
Technische Hürden und leichte Hoffnungsschimmer
Die Vereinigung der In-App-Marketplaces bis Ende Juli 2025 brachte erhebliche operative Herausforderungen mit sich: Performance-Probleme, Unterbrechungen der Bietervolumina und Asynchronität der KI-Algorithmen beeinträchtigten die Umsätze.
Trotz der Rückschläge zeigten die Q2-2025-Zahlen durchaus positive Aspekte: Der Umsatz wuchs um 10% auf 106 Mio. €, das adjustierte EBITDA stieg leicht auf 29 Mio. €. Besonders die Nachfrageseite glänzte mit einem Umsatzplus von 82%.
Am 19. August 2025 versuchte Verve mit einem Capital Markets Day, Investoren von der strategischen Ausrichtung und den Vorteilen der vereinheitlichten Plattform zu überzeugen. Die langfristigen Ziele bleiben ambitioniert: verbesserte Performance, Kosteneffizienz und Skalierbarkeit.
Doch die Märkte bleiben skeptisch. Die Frage ist: Kann Verve das operativen Chaos überwinden und Anleger mit konkreten Fortschritten überzeugen?
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