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Verbio Aktie: Gewinnwarnung schockt Anleger

Verbio verfehlt Prognosen deutlich, muss 66 Millionen Euro in den USA abschreiben und meldet enttäuschendes EBITDA. Die Aktie stürzt ab.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • EBITDA weit unter Erwartungen
  • 66 Millionen Euro Abschreibung in den USA
  • THG-Quotenpreise belasten Lagerbestände
  • Aktie verliert über 12% in einer Woche

Verbio stürzt nach einer drastischen Gewinnwarnung und einer Millionen-Abschreibung auf sein US-Projekt ab. Der Biokraftstoffpionier verfehlt seine eigenen Prognosen deutlich – und zeigt damit tiefe Risse im Geschäftsmodell. Droht jetzt der totale Absturz?

Dramatische Prognoseverfehlung

Die Zahlen sind vernichtend: Statt der erwarteten zweistelligen Millionenbeträge meldet Verbio ein vorläufiges EBITDA von nur 14 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2024/2025. Selbst ohne Sondereffekte liegt das Ergebnis mit rund 31 Millionen Euro am unteren Rand der Prognose.

Die Gründe für den Einbruch:

  • Einbrechende THG-Quotenpreise zwingen zu Wertberichtigungen bei Lagerbeständen
  • Fehlende Preiserholung im Biokraftstoffmarkt
  • Explodierende Kosten durch pandemiebedingte Verzögerungen

US-Desaster: 66 Millionen Euro Abschreibung

Das eigentliche Damoklesschwert schwingt jedoch über dem US-Geschäft. Verbio muss sein Prestigeprojekt – die Strohbiomethan-Anlage in Iowa – um satte 66 Millionen Euro wertberichtigen.

"Die Investitionsausgaben sind massiv aus dem Ruder gelaufen", räumt das Management ein.

Doch nicht nur die Kostenexplosion schmerzt: Auch die erwartete Profitabilität des Projekts wurde drastisch nach unten korrigiert. Ein herber Rückschlag für die internationale Expansion.

Finanzielle Abwärtsspirale

Die Bilanz nach der Gewinnwarnung zeigt ein Unternehmen unter Druck:

  • Nettofinanzverschuldung bei 164 Millionen Euro
  • Kurssturz: -12,6% in einer Woche, -36,7% im Jahresvergleich
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -47,66%

Lichtblicke oder Augenwischerei?

Trotz der Hiobsbotschaften verweist Verbio auf mögliche regulatorische Hilfen:

  • Umsetzung der RED-III-Richtlinie in der EU
  • Inflation Reduction Act in den USA

Doch können diese vagen Hoffnungsschimmer die strukturellen Probleme wirklich lösen? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – und die Anleger haben bereits ihr Urteil gefällt.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.