Der VanEck Seltene Erden ETF (REMX) steht Ende 2025 an einem Scheideweg. Während der breite ETF-Markt Rekordzuflüsse feiert, entkoppelt sich der Sektor vom massiven Rally bei Edelmetallen. Die Ausschüttung von 1,30 US-Dollar je Anteilsschein und eine SEC-Rendite von 1,72% treffen auf eine Phase geopolitischer Spannungen und unter Druck stehender Einzelwerte.
Die aktuelle Lage: Volatilität ohne klare Richtung
Das Investmentthema des ETFs navigiert durch ein schwieriges Umfeld. China, das über 90% der globalen Raffinierung kontrolliert, dominiert den Markt. Die Preise für seltene Erden zeigen Ende Dezember 2025 Volatilität ohne klaren Trend: Praseodym-Neodym-Oxid stieg um 3,30%, während Terbium-Oxid um 1,14% fiel. Gleichzeitig verschärft Peking den Ton und sanktionierte Ende Dezember 20 US-Verteidigungsunternehmen.
Der Sektor wird vom Rennen um souveräne Lieferketten definiert. Die USA versuchen, mit Initiativen wie einer 400-Millionen-Dollar-Investition des Pentagons in MP Materials die Abhängigkeit zu verringern. Der Zeitrahmen für diese Projekte reicht jedoch bis 2027/2028. Dies stellt einen deutlichen Kontrast zum Edelmetallsektor dar, der von Safe-Haven-Nachfrage und Rekordhöhen bei Gold und Silber profitiert.
Schlüsselpositionen unter Druck
Die Performance des ETFs hängt stark von westlichen Produzenten ab, die Lieferketten lokalisierten wollen. Zwei wichtige Positionen verdeutlichen die aktuellen Herausforderungen.
MP Materials gilt als Leitindex für die nicht-chinesische Seltene-Erden-Industrie. Die Aktie verlor am 26. Dezember 1,9% und notierte bei etwa 53,48 US-Dollar. Im dritten Quartal sank der Umsatz im Jahresvergleich um 14,9% auf 53,55 Millionen US-Dollar, bei negativen Margen. Trotz dieser kurzfristigen Schwäche verkörpert das Unternehmen den Kern der US-Strategie, gestützt durch das Pentagon-Engagement und einen Liefervertrag mit Apple ab 2027.
USA Rare Earth verzeichnete einen deutlicheren Rückgang. Die Aktie fiel am 26. Dezember um rund 7% auf 13,51 US-Dollar. Das Unternehmen notiert deutlich unter seinem geschätzten fairen Wert von 31,73 US-Dollar und kämpft mit einer negativen Eigenkapitalrendite von -41% sowie einem negativen Buchwert. Operative Verzögerungen und Spekulationen über die Führung belasten die Performance.
Performance im Sektorvergleich
Die Kennzahlen des VanEck Seltene Erden ETF zeigen Ende 2025 eine deutliche Divergenz von anderen Rohstoffsektoren.
Die ausgeschüttete Dividende ergibt eine moderate Rendite im Vergleich zu Hochzins-Alternativen am Anleihemarkt. Die Preisdynamik bleibt unter Druck: Während der S&P 500 in der Weihnachtswoche um 1,4% zulegte, partizipierten Seltene-Erden-Werte nicht an dieser Erholung. Dies unterstreicht ein negatives Beta zur allgemeinen Marktstimmung kurzfristig.
Der Wettbewerb um Kapital ist hart. Der ETF konkurriert mit stark performenden Edelmetallfonds wie dem VanEck Gold Miners ETF (GDX) oder dem iShares MSCI Silver Miners ETF (SLVP), die von der aktuellen Safe-Haven-Nachfrage deutlich mehr profitieren.
Die nächste Bewährungsprobe für die geopolitische Wette auf seltene Erden steht mit den Quartalszahlen der wichtigsten Portfoliounternehmen im Januar 2026 an.
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