Der brasilianische Bergbauriese Vale setzt ein klares Zeichen: Nachhaltigkeit und Wachstum schließen sich nicht aus. Mit der Wiedereröffnung der Capanema-Mine und einem milliardenschweren Investitionsprogramm will das Unternehmen nicht nur die Produktion steigern, sondern auch seinen ökologischen Fußabdruck verringern. Doch können diese ambitionierten Pläne die Aktie aus ihrem Seitwärtstrend befreien?
Capanema: Neustart nach 22 Jahren
Die Wiederinbetriebnahme der Capanema-Eisenerzmine markiert einen strategischen Meilenstein für Vale. Nach 22 Jahren Stillstand fließen nun jährlich 15 Millionen Tonnen zusätzliche Kapazität in die Produktion – ein wichtiger Baustein für die ambitionierten Ziele von 325-335 Millionen Tonnen in diesem Jahr. Das Besondere: Die Mine setzt komplett auf wasserfreie Aufbereitungstechnologie und kommt damit ohne gefährliche Rückhaltebecken aus.
Riesen-Investment für saubereren Bergbau
Hinter dem Capanema-Projekt verbirgt sich ein gewaltiger Investitionsplan: 67 Milliarden Real (etwa 12,36 Milliarden US-Dollar) will Vale bis 2030 in seine Minas Gerais-Operationen pumpen. Der Großteil davon fließt in Filter- und Trockenstapelungstechnologien, um den Anteil der Rückhaltebecken im Bundesstaat von 30 auf 20 Prozent zu reduzieren. Eine direkte Reaktion auf die verheerenden Dammbrüche der Jahre 2015 und 2019.
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Solide Basis trotz Preisdruck
Die strategischen Weichenstellungen kommen nicht von ungefähr. Trotz eines 13-prozentigen Preisrückgangs bei Eisenerz steigerte Vale sein bereinigtes EBITDA im zweiten Quartal um 7 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar. Besonders erfreulich: Das Basismetallgeschäft mit Kupfer und Nickel legte kräftig zu und profitiert von der steigenden Nachfrage nach grünen Energietechnologien.
Analysten sehen Potenzial nach oben
Die Marktbeobachter zeigen sich vorsichtig optimistisch. Mehrere große Häuser wie JP Morgan und UBS bestätigten jüngst ihre positiven Einschätzungen mit Kurszielen zwischen 11,71 und 13,83 Dollar. Der Konsens tendiert zu „Moderate Buy“ oder „Buy“-Bewertungen, was das Vertrauen in Vales langfristige Strategie unterstreicht.
Kann Vale mit seinem Mix aus Produktionssteigerung und Nachhaltigkeitsoffensive auch die Börse überzeugen? Die Antwort könnte der Quartalsbericht Ende Oktober liefern.
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