Der Uranmarkt erlebt gerade einen spektakulären Aufschwung – und Uranium Energy Corp hat sich mit einer Finanzierungsrunde von über 200 Millionen Dollar genau zum richtigen Zeitpunkt positioniert. Während die Uranpreise auf Jahreshöchststände klettern, sammelt das Unternehmen frisches Kapital für ehrgeizige Expansionspläne. Ist das der Startschuss für eine neue Ära im Nuklearbrennstoff-Sektor?
203 Millionen Dollar frisches Kapital
Am 6. Oktober schloss Uranium Energy erfolgreich eine Kapitalerhöhung ab, die dem Unternehmen 203,8 Millionen Dollar in die Kassen spülte. Dabei verkaufte das Unternehmen 15,5 Millionen neue Aktien zu je 13,15 Dollar. Goldman Sachs fungierte als alleiniger Konsortialführer bei dieser bedeutenden Transaktion.
Die Investoren zeigten großes Interesse: Eine 30-tägige Option ermöglicht dem Konsortium den Kauf weiterer 2,325 Millionen Aktien. Das Timing könnte kaum besser sein – die Uranpreise sind gerade auf über 82 Dollar pro Pfund gestiegen, den höchsten Stand seit fast einem Jahr.
Strategischer Schachzug im Uranrausch
Das frische Kapital fließt primär in die hundertprozentige Tochtergesellschaft United States Uranium Refining & Conversion Corp. Ziel ist eine hochmoderne amerikanische Uran-Raffinerie und Konversionsanlage – ein strategischer Schritt zur Unabhängigkeit von ausländischen Verarbeitungskapazitäten.
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Der Uranmarkt befindet sich in einer strukturellen Unterversorgung: Der jährliche Reaktorbedarf von etwa 180 Millionen Pfund übersteigt die Primärproduktion von nur 130 Millionen Pfund um satte 28 Prozent. Diese Angebotslücke treibt die Preise nach oben und macht Uranium Energy zum Gewinner.
Clevere Lagerbestandsstrategie zahlt sich aus
Mit 1,36 Millionen Pfund Uran im Lager – aktuell 96,6 Millionen Dollar wert – hat sich die zurückhaltende Verkaufsstrategie ausgezahlt. 2024 hielt das Unternehmen bewusst seine Bestände zurück, statt bei niedrigen Preisen zu verkaufen. Das Ergebnis: Die Erlöse stiegen von mickrigen 0,2 Millionen auf 66,84 Millionen Dollar.
Die Rechnung geht auf. Seit dem März-Tief von 64,23 Dollar pro Pfund sind die Uranpreise um beeindruckende 28,7 Prozent gestiegen. Treiber sind die globale Atomrenaissance, Lieferengpässe großer Produzenten und wachsende Bedenken zur Energiesicherheit.
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