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Upstart Aktie: Absturz ohne Ende?

Die KI-Kreditplattform Upstart verzeichnet gemischte Quartalszahlen mit Gewinnüberschuss aber Umsatzverfehlung. Die Aktie setzt ihren Abwärtskurs fort trotz Expansion in neue Kreditsegmente.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinn übertrifft Erwartungen deutlich
  • Umsatz bleibt hinter Prognosen zurück
  • Starke Expansion in Auto- und Immobilienkredite
  • Aktienkurs verliert über 44 Prozent im Jahr

Die KI-Kredit-Plattform Upstart steckt in einer tiefen Vertrauenskrise. Trotz robuster Wachstumszahlen im dritten Quartal stürzte die Aktie erneut ab – ein klarer Fall von „Sell the News“. Doch was treibt den einstigen Marktliebling immer weiter in die Tiefe?

Gemischte Signale verunsichern Anleger

Upstart lieferte im dritten Quartal durchwachsene Ergebnisse: Zwar übertraf das Unternehmen die Gewinnerwartungen mit 0,52 US-Dollar pro Aktie klar, doch bei den Umsatzerlösen blieb es hinter den Erwartungen zurück. Die Fee-Einnahmen von 258,54 Millionen Dollar verfehlten die Analystenschätzungen von knapp 289 Millionen Dollar deutlich. Diese Diskrepanz zwischen Gewinnstärke und Umsatzschwäche sorgt für anhaltende Verunsicherung unter Investoren.

Die aktuelle Kursentwicklung spricht Bände: Seit Jahresanfang hat die Aktie über 44 Prozent an Wert verloren und notiert damit weit unter ihren wichtigen Durchschnittswerten. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt alarmierende 34,7 Prozent – ein klares Zeichen für anhaltenden Abwärtsdruck.

Diversifizierung als Rettungsanker?

Upstart expandiert aggressiv in neue Geschäftsfelder. Auto-, Immobilien- und Kleinkredite machten im letzten Quartal bereits 12 Prozent der Kreditvergaben aus und verzeichneten ein beeindruckendes Wachstum von 300 Prozent im Jahresvergleich. Sieben neue Finanzierungspartner kamen hinzu, und die September-Emission war überzeichnet – eigentlich positive Signale.

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Doch der Markt honoriert diese Bemühungen nicht. Selbst der Ausbau des institutionellen Anlegerstamms – die Bank of New York Mellon erhöhte ihre Position um 6,7 Prozent – konnte den Abwärtstrend nicht stoppen. Noch beunruhigender: CFO Sanjay Datta verkaufte kürzlich Aktien im Wert von über 823.000 Dollar.

Wende in Sicht?

Für das vierte Quartal prognostiziert Upstart einen Umsatz von 288 Millionen Dollar. Analysten bleiben jedoch vorsichtig und empfehlen meist „Hold“ bei einem durchschnittlichen Kursziel von 64,58 Dollar. Die technische Analyse zeigt weiterhin bärisches Momentum.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Upstart mit seiner KI-gestützten Kreditplattform die Skepsis überwinden und von der Diversifizierung in neue Kreditsegmente profitieren? Oder bleibt der einstige Hype-Titel in der Abwärtsspirale gefangen?

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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