Der Logistikkonzern UPS sorgt für völlig widersprüchliche Signale: Einerseits überraschte das Unternehmen im dritten Quartal mit besseren Zahlen als erwartet, andererseits kündigte es einen drastischen Stellenabbau an. 48.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen – das entspricht 6,5 Prozent der gesamten Belegschaft. CEO Carol Tomé spricht vom „bedeutendsten strategischen Wandel in der Unternehmensgeschichte“. Doch steckt dahinter wirklich eine Erfolgsstrategie oder der verzweifelte Versuch, ein schrumpfendes Geschäft zu retten?
Drastische Kostensenkung als letzter Ausweg?
Der massive Stellenabbau ist Teil eines umfrangreicheren Sparprogramms, mit dem UPS 3,5 Milliarden Dollar an Kosten einsparen will. Die Maßnahme zeigt das Dilemma des Konzerns: Während die Quartalszahlen kurzfristig überzeugten, bröckelt das Kerngeschäft. Die Erlöse sanken um 3,7 Prozent, der Gewinn brach sogar um 14,1 Prozent ein.
Besonders problematisch entwickeln sich die wichtigsten Geschäftsbereiche:
– Das US-Inlandsgeschäft schrumpfte um 2,6 Prozent
– Die Logistiksparte Supply Chain Solutions verlor drastische 22,1 Prozent an Umsatz
– Das Volumen mit Großkunde Amazon ging um 21,2 Prozent zurück
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Anleger wenden sich ab
Trotz des anfänglichen Kursanstiegs von über zehn Prozent nach den Quartalszahlen zeigt sich das wahre Bild in der Jahresbetrachtung: Die UPS-Aktie verlor über 22 Prozent seit Jahresbeginn. Noch dramatischer ist der Einbruch der Anlegerstimmung: Das Vertrauen der Privatinvestoren kollabierte nach dem Quartalsbericht um 60 Prozent binnen zwei Wochen.
Der Grund: Die Investoren schauen über die kurzfristigen Gewinnzahlen hinaus und erkennen die strukturellen Probleme. Die Frage bleibt, ob die radikalen Kostensenkungen ausreichen, um den Niedergang der Kerngeschäfte zu kompensieren – oder ob UPS in eine gefährliche Abwärtsspirale geraten ist.
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