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UPS Aktie: Verzögerte Fortschritte

Logistikkonzern UPS kündigt drastischen Stellenabbau von 6,5 Prozent der Belegschaft an, obwohl Quartalsergebnisse Erwartungen übertrafen. Die Aktie verlor bereits 22 Prozent in diesem Jahr.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 48.000 Stellenabbau entspricht 6,5 Prozent der Belegschaft
  • Quartalszahlen übertrafen Erwartungen trotz Umsatzrückgang
  • Aktie verlor über 22 Prozent seit Jahresbeginn
  • Anlegervertrauen sank um 60 Prozent nach Bericht

Der Logistikkonzern UPS sorgt für völlig widersprüchliche Signale: Einerseits überraschte das Unternehmen im dritten Quartal mit besseren Zahlen als erwartet, andererseits kündigte es einen drastischen Stellenabbau an. 48.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen – das entspricht 6,5 Prozent der gesamten Belegschaft. CEO Carol Tomé spricht vom „bedeutendsten strategischen Wandel in der Unternehmensgeschichte“. Doch steckt dahinter wirklich eine Erfolgsstrategie oder der verzweifelte Versuch, ein schrumpfendes Geschäft zu retten?

Drastische Kostensenkung als letzter Ausweg?

Der massive Stellenabbau ist Teil eines umfrangreicheren Sparprogramms, mit dem UPS 3,5 Milliarden Dollar an Kosten einsparen will. Die Maßnahme zeigt das Dilemma des Konzerns: Während die Quartalszahlen kurzfristig überzeugten, bröckelt das Kerngeschäft. Die Erlöse sanken um 3,7 Prozent, der Gewinn brach sogar um 14,1 Prozent ein.

Besonders problematisch entwickeln sich die wichtigsten Geschäftsbereiche:
– Das US-Inlandsgeschäft schrumpfte um 2,6 Prozent
– Die Logistiksparte Supply Chain Solutions verlor drastische 22,1 Prozent an Umsatz
– Das Volumen mit Großkunde Amazon ging um 21,2 Prozent zurück

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Anleger wenden sich ab

Trotz des anfänglichen Kursanstiegs von über zehn Prozent nach den Quartalszahlen zeigt sich das wahre Bild in der Jahresbetrachtung: Die UPS-Aktie verlor über 22 Prozent seit Jahresbeginn. Noch dramatischer ist der Einbruch der Anlegerstimmung: Das Vertrauen der Privatinvestoren kollabierte nach dem Quartalsbericht um 60 Prozent binnen zwei Wochen.

Der Grund: Die Investoren schauen über die kurzfristigen Gewinnzahlen hinaus und erkennen die strukturellen Probleme. Die Frage bleibt, ob die radikalen Kostensenkungen ausreichen, um den Niedergang der Kerngeschäfte zu kompensieren – oder ob UPS in eine gefährliche Abwärtsspirale geraten ist.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.