UPS durchlebt gerade eine der schwierigsten Phasen der Unternehmensgeschichte. Erst scheitert die Milliarden-Übernahme in Mexiko, dann brechen die Gewinne ein – und als wäre das nicht genug, kündigt der Logistik-Riese seinem größten Kunden Amazon quasi die Gefolgschaft auf. Kann dieser riskante Strategiewechsel noch gutgehen?
Mexiko-Träume zerplatzen
Die Expansion nach Mexiko sollte UPS dabei helfen, vom Nearshoring-Boom zu profitieren. Doch daraus wird nichts: Im September 2025 platzte die bereits im Juli 2024 angekündigte Übernahme des mexikanischen Logistik-Unternehmens Estafeta. Grund waren unerfüllbare Abschlussbedingungen und regulatorische Hürden.
Für UPS bedeutet das einen herben Rückschlag. Die Akquisition war ein Eckpfeiler der regionalen Wachstumsstrategie, um die sich verändernden globalen Lieferketten zu nutzen. Jetzt ist das Unternehmen von seinem wichtigsten Expansionsziel abgeschnitten – ausgerechnet in einem der vielversprechendsten Logistikmärkte der Welt.
Zahlen malen ein düsteres Bild
Die gescheiterte Übernahme kommt zur Unzeit. Bereits das zweite Quartal 2025 offenbarte die Schwäche des Konzerns: Der konsolidierte Umsatz sank um 2,7 Prozent auf 21,2 Milliarden Dollar. Noch schmerzhafter traf UPS der Gewinneinbruch – der bereinigte Gewinn je Aktie stürzte um 13,4 Prozent auf 1,55 Dollar ab.
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Während das Internationale Segment immerhin noch um 2,6 Prozent wachsen konnte, brach das Supply Chain Solutions-Geschäft um dramatische 18,3 Prozent ein. Selbst das große US-Inlandsgeschäft zeigte Risse.
Gefährliches Spiel mit Amazon
Als wäre die Lage nicht schon prekär genug, geht UPS einen riskanten Weg: Das Unternehmen reduziert bewusst seine Geschäfte mit Amazon und will die Lieferungen für den E-Commerce-Giganten bis Ende 2026 um mehr als 50 Prozent kappen. Der Plan dahinter: Weg von niedrigmargigen Massen-Sendungen, hin zu profitableren Nischenbereichen wie der Gesundheitslogistik.
Die große Frage bleibt: Kann UPS diese wegfallenden Volumen tatsächlich durch lukrativere Aufträge ersetzen? Der Strategiewechsel ist ein Balanceakt – gelingt er nicht, droht ein noch steilerer Absturz.
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