Während die US-Börsen aufgrund des Thanksgiving-Feiertags ruhen und die Bänder stillstehen, bereitet sich der Logistik-Riese UPS auf den ultimativen Härtetest vor. Doch abseits des bevorstehenden „Black Friday“-Wahnsinns treibt CEO Carol Tomé einen radikalen Umbau voran, der Investoren aufhorchen lässt: Die gezielte Abkehr vom Großkunden Amazon. Ist diese riskante Wette auf Profitabilität statt Volumen der Schlüssel zu neuen Höchstständen oder ein gefährliches Spiel?
Die Ruhe vor dem Sturm
Heute bleiben nicht nur die Börsen geschlossen, auch die braunen Lieferwagen legen eine seltene Pause ein – lediglich der Notfall-Service „Express Critical“ ist im Einsatz. Diese operative Stille dient als letztes Durchatmen, bevor das Logistiknetzwerk ab morgen mit dem massiven Volumen von Black Friday und Cyber Monday konfrontiert wird. Für Anleger ist dieses Wochenende der erste Indikator, ob die Infrastruktur effizient arbeitet, bevor der verkürzte Handel am Freitag wieder startet.
Überraschung in den Büchern
Die jüngste Stabilisierung des Kurses ist fundiert. Die Zahlen zum dritten Quartal lieferten eine positive Überraschung, die dem Papier noch immer Rückenwind verleiht. Sowohl beim bereinigten Gewinn je Aktie als auch beim Umsatz wurden die Erwartungen der Analysten klar übertroffen – und das trotz eines leichten Umsatzrückgangs im Jahresvergleich. Die Bestätigung der Quartalsdividende unterstreicht zudem, dass das Unternehmen auch in schwierigen Phasen an seine Cash-Flow-Stärke glaubt.
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Radikaler Strategiewechsel
Der eigentliche Treibstoff für die Fantasie der Anleger ist jedoch die Strategie „besser, nicht größer“. UPS reduziert aktiv die Abhängigkeit vom margenschwachen E-Commerce-Volumen des Giganten Amazon. Das Ziel ist klar definiert: Weg von der reinen Masse, hin zu Klasse.
- Drastischer Rückgang: Das Amazon-Volumen sank im dritten Quartal bereits um über 21 Prozent.
- Langfristiges Ziel: Bis 2026 soll dieser Anteil halbiert werden.
- Neuer Fokus: Kapazitäten werden auf profitablere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie die komplexe Gesundheitslogistik umgeleitet.
Bodenbildung erkennbar?
Ein Blick auf den Chart zeigt, dass dieser Umbau bei Investoren auf vorsichtigen Optimismus stößt. Mit einem aktuellen Kurs von 82,55 Euro konnte sich die Aktie deutlich von ihrem 52-Wochen-Tief bei rund 70 Euro lösen. Auch wenn Analysten wie Susquehanna noch Potenzial nach oben sehen, bleibt die Aktie im laufenden Jahr unter Druck.
Die entscheidende Frage für die kommenden Wochen lautet: Kann UPS beweisen, dass weniger Amazon-Pakete am Ende tatsächlich mehr Gewinn bedeuten? Das Weihnachtsgeschäft wird die Antwort liefern.
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