Der Logistikgigant United Parcel Service steht unter Beschuss. Während das Unternehmen gerade seine wichtigste Saison des Jahres einläutet, hagelt es Kritik von der Wall Street. Bank of America und Morningstar zweifeln nicht nur an der Profitabilität – sie stellen sogar die heilige Kuh der UPS-Aktionäre in Frage: die Dividende. Kann sich der Konzern gegen die Angriffe behaupten?
Doppelschlag von der Wall Street
Am vergangenen Freitag verschärfte sich der Gegenwind für UPS deutlich. Bank of America Securities bekräftigte ihre „Underperform“-Bewertung und senkte das Kursziel von 83 auf 81 Dollar. Noch härter traf eine Morningstar-Analyse das Vertrauen der Anleger: Die Experten stellten offen die Nachhaltigkeit der Dividende in Frage.
Der Grund für die Skepsis liegt in strukturellen Problemen. Zölle und eine ungünstige Paketmischung belasten die Margen. Besonders schmerzhaft: Der Rückgang margenstarker Sendungen aus China in die USA. Morningstar warnt, der Vorstand könnte letztendlich eine Dividenkürzung erwägen, um die angestrebte Ausschüttungsquote von 50 Prozent zu erreichen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei UPS?
Timing könnte schlechter nicht sein
Ausgerechnet zum Start der wichtigsten Saison mehren sich die Zweifel. Seit heute gelten bis zum 17. Januar 2026 die jährlichen Spitzenlast-Zuschläge für internationale Luftfracht und Privatkunden-Zustellungen. Diese temporären Gebühren sollen die Mehrkosten der Hochsaison abfedern – doch ob das ausreicht, bleibt fraglich.
Die jüngsten Quartalszahlen vom Juli untermauern die Sorgen: Mit 1,55 Dollar je Aktie verfehlte UPS die Erwartungen knapp, der Umsatz sank um 2,7 Prozent. Für das dritte Quartal, das voraussichtlich am 23. Oktober veröffentlicht wird, rechnen Analysten mit nur 1,33 Dollar je Aktie – ein dramatischer Rückgang gegenüber 1,76 Dollar im Vorjahr.
Die Dividende als letztes Bollwerk
Seit dem Börsengang 1999 hat UPS seine Dividende jedes Jahr gehalten oder erhöht – ein Markenzeichen, das nun auf dem Spiel steht. Während die Bilanz noch gesund erscheint, wächst der Druck auf das Management, schwierige Entscheidungen zu treffen. Die Aktie spiegelt die Unsicherheit bereits wider: Mit einem Minus von über 40 Prozent seit Jahresbeginn gehört sie zu den größten Verlierern im Logistiksektor.
UPS-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue UPS-Analyse vom 30. September liefert die Antwort:
Die neusten UPS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für UPS-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
UPS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...