Der US-Krankenversicherungsriese UnitedHealth hat seine Anleger lange auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Nach Cyberattacken, Regierungsermittlungen und drastischen Gewinnwarnungen folgte nun ein Doppelschlag der Hoffnung: Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose und ernannte einen neuen Chef für die kritische Datensparte. Doch reicht das, um das Vertrauen zurückzugewinnen?
Führungswechsel im Eiltempo
Die Personalrochade bei UnitedHealth gleicht einem Schauspiel in mehreren Akten. Sandeep Dadlani übernahm die Leitung von Optum Insight, dem Herzstück für Datenanalyse und Technologie des Konzerns. Der bisherige Technologie-Chef des Unternehmens löst damit Dhivya Suryadevara ab, die erst im Mai dieses Jahres den Posten übernommen hatte.
Der zweite Führungswechsel in nur vier Monaten unterstreicht die Turbulenzen bei der wichtigen Sparte, zu der auch Change Healthcare gehört – jene Einheit, die Anfang des Jahres Ziel einer schwerwiegenden Cyberattacke wurde. Die Ernennung Dadlanis ist Teil einer umfassenden Management-Umstrukturierung, die bereits im Mai mit der Rückkehr von Ex-CEO Stephen Hemsley an die Konzernspitze begann.
Prognose als Vertrauensbeweis
Parallel zur Personalentscheidung bekräftigte UnitedHealth seine Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr 2025. Nach den drastischen Korrekturen der Gewinnaussichten früher im Jahr setzt das Management damit ein deutliches Zeichen: Die schlimmsten Turbulenzen scheinen überstanden.
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Die Bestätigung der Jahresprognose kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Der Konzern kämpft nicht nur mit den Nachwirkungen der Cyberattacke und laufenden Behördenuntersuchungen, sondern auch mit verschärfter regulatorischer Kontrolle seines Medicare-Geschäfts.
Bewährungsprobe steht bevor
Der wahre Test für UnitedHealths Stabilisierungskurs steht jedoch noch aus. Am 28. Oktober veröffentlicht das Unternehmen seine Zahlen für das dritte Quartal – ein Termin, der über die Glaubwürdigkeit der bestätigten Prognose entscheiden wird. Analysten sehen bereits über die Schwierigkeiten von 2025 hinaus und spekulieren über eine mögliche Erholung im kommenden Jahr.
Ob die jüngsten Ankündigungen tatsächlich den Grundstein für eine Trendwende legen oder nur eine kurze Atempause bedeuten, wird sich in den kommenden Monaten zeigen müssen.
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