Ein bemerkenswertes Schauspiel bot sich Anlegern am Freitag: Während Unidoc Health an der US-Börse um knapp 6% zulegte, brach die Aktie in Kanada um über 10% ein. Zwei Länder, eine Aktie – aber völlig unterschiedliche Reaktionen der Investoren. Was steckt hinter diesem Verwirrspiel?
Gegensätzliche Signale verwirren Anleger
Die US-gehandelten Aktien (UDOCF) des Telemedizin-Unternehmens schlossen bei 0,147 US-Dollar und verzeichneten damit einen soliden Zugewinn gegenüber dem Vortag. Ganz anders das Bild in Kanada: Dort stürzte der Kurs um über 10% auf 0,175 CAD ab.
Diese Divergenz ist umso bemerkenswerter, als am Freitag keine neuen Unternehmensnachrichten veröffentlicht wurden. Stattdessen scheinen unterschiedliche Markteinschätzungen und Anlegergruppen an beiden Handelsplätzen zu völlig verschiedenen Bewertungen zu gelangen.
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Nachwehen des Trading-Stopps
Der Hintergrund der anhaltenden Volatilität liegt in den turbulenten Augustwochen. Ende August hatte Unidoc Health endlich seine verspäteten Jahresabschlüsse nachgereicht und damit einen monatelangen Handelsstopp beendet. Die britisch-kolumbianische Wertpapierkommission hatte Anfang August einen Cease Trade Order verhängt, nachdem die Finanzberichte nicht rechtzeitig eingereicht worden waren.
Seit der Wiederaufnahme des Handels Ende August suchen Investoren nach einer neuen Bewertungsgrundlage für das Unternehmen. Operativ will Unidoc mit seinem UniDoc H3 Health Cube und der kürzlich integrierten AGNES Connect Software im wachsenden Telemedizin-Markt punkten.
Warteschlange auf neue Impulse
Ohne frische Nachrichten konzentriert sich die Aufmerksamkeit nun auf angekündigte Kundeninstallationen der Health Cubes in den kommenden Wochen. Diese könnten als nächster Kurstreiber fungieren – vorausgesetzt, beide Handelsplätze reagieren diesmal in die gleiche Richtung.
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