Die UBS hat einen entscheidenden Schritt zur Bereinigung der Credit Suisse-Erbschaft vollzogen. Eine 300-Millionen-Dollar-Einigung mit dem US-Justizministerium beseitigt eine der letzten großen Rechtsunsicherheiten – und beschert der Großbank eine direkte Bilanzentlastung.
Befreiungsschlag in den USA
Konkret zahlt die UBS 300 Millionen US-Dollar, um sämtliche Verpflichtungen aus einem Credit Suisse-Rechtsstreit zu begleichen. Streitpunkt waren hochriskante hypothekenbesicherte Wertpapiere aus der Zeit vor der Finanzkrise. Die ursprüngliche Vereinbarung zwischen Credit Suisse und dem US-Justizministerium stammte aus 2017 – nun sind alle Forderungen zur Verbraucherentschädigung endgültig abgegolten.
Was bedeutet das für die laufenden Zahlen? Die UBS erwartet im dritten Quartal 2025 eine Gutschrift im Bereich "Non-core and Legacy". Eine Eventualverbindlichkeit aus der Credit Suisse-Übernahme löst sich auf und verbessert das Ergebnis direkt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei UBS?
Strategischer Durchbruch
Die Einigung zeigt mehr als nur juristische Effizienz. Das Management beweist seine Fähigkeit, die komplexen Credit Suisse-Überreste schneller als erwartet abzuwickeln. Drei zentrale Effekte kristallisieren sich heraus:
- Rechtssicherheit geschaffen: Ein wesentliches Risiko ist eliminiert
- Bilanz gestärkt: Rückstellungsauflösungen steigern den Gewinn direkt
- Kapazitäten befreit: Das Management kann sich voll auf das operative Geschäft fokussieren
Frontalangriff auf Unsicherheiten
Mit diesem Schachzug reduziert die UBS nicht nur finanzielle Belastungen, sondern auch die Ungewissheit um weitere Altfälle. Die konsequente Bereinigungsstrategie setzt Managementressourcen für die eigentliche Geschäftsentwicklung frei.
Der Markt honoriert solche Schritte typischerweise positiv – sie verbessern die Risikoposition nachhaltig und stärken das Investorenvertrauen in die Handlungsfähigkeit der Bank. Die "neue" UBS kann sich nun mit einer solideren Basis auf Wachstum und strategische Ausrichtung konzentrieren.
UBS-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue UBS-Analyse vom 5. August liefert die Antwort:
Die neusten UBS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für UBS-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
UBS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...