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TUI Aktie: Überraschende Wende im Winter

TUI verzeichnet trotz rückläufiger Sommerbuchungen steigende Durchschnittspreise und positive Winterreservierungen. Der Konzern bekräftigt sein erhöhtes Gewinnziel für 2025.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Sommerbuchungen in Deutschland um fünf Prozent gesunken
  • Durchschnittspreise steigen um drei Prozent pro Reise
  • Winterbuchungen bereits ein Prozent über Vorjahresniveau
  • Operativer Gewinn soll um 9 bis 11 Prozent wachsen

Das hätte vor wenigen Wochen kaum jemand erwartet: Während andere Tourismuskonzerne wie Jet2 mit Warnungen für Verunsicherung sorgen, kann TUI überraschend positive Signale für die kommende Wintersaison vermelden. Die Aktie reagierte prompt und legte am Vormittag über drei Prozent zu.

Die jüngsten Geschäftszahlen zeichnen ein zwiespältiges Bild. Der hannoversche Reisekonzern musste im Sommer deutliche Einbußen hinnehmen – die Pauschalreisen verzeichneten zwei Prozent weniger Gäste als im Vorjahr. Besonders schmerzhaft: In Deutschland brachen die Buchungen sogar um fünf Prozent ein. Schuld waren die extremen Hitzewellen in Europa und die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten.

Kunden greifen tiefer in die Tasche

Doch hier kommt der entscheidende Punkt: Trotz sinkender Gästezahlen stiegen die Durchschnittspreise um drei Prozent. Die Kunden gaben also mehr Geld pro Urlaub aus – ein Trend, der die rückläufigen Buchungszahlen teilweise kompensiert.

Vorstandschef Sebastian Ebel sieht den Konzern dennoch auf Kurs für sein erhöhtes Gewinnziel. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn soll um 9 bis 11 Prozent zulegen – nach 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr eine beachtliche Steigerung.

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Winter wird zum Hoffnungsträger

Noch interessanter wird es beim Blick auf die Wintersaison. Hier meldet TUI bereits ein Prozent mehr Buchungen als im Vorjahr bei gleichzeitig drei Prozent höheren Durchschnittspreisen. Besonders gefragt: Reisen auf die Kanaren, nach Ägypten, auf das spanische Festland und zu den Kapverden.

Allerdings steht die Saison noch ganz am Anfang. Von den geplanten Winterreisen ist erst etwa ein Drittel verkauft – aktuell stehen 1,8 Millionen Buchungen in den Büchern.

Die UBS bleibt bei ihrer neutralen Bewertung mit Kursziel 9 Euro. Analyst Cristian Nedelcu sieht die aktuellen Signale nach der Jet2-Warnung als „beruhigend“. Bei einem aktuellen Kurs von rund 8,10 Euro bleiben noch knapp 11 Prozent Luft nach oben bis zum Analystenziel.

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Dr. Robert Sasse

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