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TUI Aktie: Ein Erfolgsschub!

TUI erhält 70 Millionen Euro von Omans staatlicher Omran Group für 1,4% Beteiligung und baut gemeinsam fünf Hotels bis 2028 im Sultanat als neue Destination auf.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Staatliche Omran Group investiert 70 Millionen Euro
  • Strategische Partnerschaft für fünf neue Hotels bis 2028
  • Ausgabekurs von 9,50 Euro deutlich über aktuellem Kurs
  • Dreijährige Sperrfrist für die neuen Aktien vereinbart

Der Tourismusriese TUI hat sich einen strategischen Partner mit tiefen Taschen gesichert: Die staatliche Omran Group aus dem Sultanat Oman investiert 70 Millionen Euro und erwirbt 1,4 Prozent der Anteile. Doch hinter der Beteiligung steckt weit mehr als nur frisches Kapital – TUI will mit dem Deal eine völlig neue Destination erschließen. Kann das Unternehmen damit seinen Wachstumskurs beschleunigen?

Strategischer Schachzug: Staat wird Partner

Die Vereinbarung zeigt TUI von seiner geschäftstüchtigen Seite. Anstatt nur Hotels zu betreiben, macht sich der Konzern zum Partner einer ganzen Regierung. Die Omran Group, Omans staatliche Tourismusentwicklungsgesellschaft, zahlt 9,50 Euro je Aktie – ein deutlicher Aufschlag zum aktuellen Kurs – und bindet sich für drei Jahre an TUI.

Die wichtigsten Eckdaten des Deals:
– 70 Millionen Euro Kapitalzuführung durch 7,38 Millionen neue Aktien
– Ausgabekurs: 9,50 Euro je Aktie
– Dreijährige Sperrfrist für die neuen Aktien
– 1,4 Prozent strategische Beteiligung für Omran

Fünf Hotels als Türöffner

Das Herzstück der Allianz ist ambitioniert: Schon 2028 sollen die ersten fünf Hotels im Dhofar-Gouvernement öffnen. TUI bringt seine etablierten Marken wie ROBINSON, TUI Blue und RIU mit, während Oman Land und zusätzliches Kapital beisteuert.

Die Struktur des Joint Ventures ist durchdacht: Omran und TUI halten jeweils 45 Prozent, ein weiterer privater Investor die restlichen zehn Prozent. „Es gibt eine hohe Nachfrage von Urlaubern nach Oman – aber bisher ein begrenztes Angebot“, erklärt TUI-Stratege Peter Krueger das Kalkül.

Warum ausgerechnet Oman?

TUI folgt einem bewährten Muster: Das Unternehmen entwickelt bereits erfolgreich vertikal integrierte Destinationscluster in Afrika, Mittelamerika und der Karibik. Oman bietet sich als nächstes Ziel an – die Nachfrage ist da, das Angebot fehlt noch.

Der Deal fügt sich perfekt in Omans „Vision 2040“ ein, die den Tourismus als Wirtschaftsmotor ausbauen will. TUI erhält Zugang zu einem praktisch unerschlossenen Markt, während das Sultanat von der internationalen Vermarktungspower des Konzerns profitiert.

Starke Zahlen als Rückenwind

Der Timing des Deals ist kein Zufall. TUI befindet sich in Bestform: Das Unternehmen hob zuletzt die Prognose für das bereinigte EBIT auf 9 bis 11 Prozent Wachstum an. Die Quartalszahlen überzeugten mit einem EBIT-Plus von 38 Prozent auf 321 Millionen Euro.

Mit über 450 Hotels positioniert sich TUI selbstbewusst als „führende Marke in der Leisure-Hotelbranche“. Die Oman-Partnerschaft könnte diesem Anspruch weitere Substanz verleihen – und gleichzeitig die Bilanz durch das frische Kapital stärken.

Die Frage bleibt: Reicht die Kombination aus staatlicher Unterstützung und TUIs Expertise, um Oman tatsächlich als neue Urlaubsdestination zu etablieren? Die Antwort dürfte maßgeblich über den Erfolg dieser ambitionierten Allianz entscheiden.

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