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Analystenstimmen

Trotz fehlender Jahresprognose: Munich Re bleibt für Jefferies nach Zahlen ein Kauf

Deutlich im Rückwärtsgang befinden sich heute die Aktien des weltweit größten Rückversicherers Munich Re, die als größter DAX-Verlierer aktuell vier Prozent auf 207,40 Euro nachgeben, während der deutsche Leitindex – und mit ihm die meisten der Indexwerte – weiter kräftig zulegen können.

Für die schlechte Stimmung sorgt heute die Nachricht aus dem Konzern, dass man aufgrund der Corona-Schäden im dritten Quartal weiterhin kein konkretes Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr abgeben wird. Wenig überraschend war dagegen das Ergebnis für das 3. Quartal im Konzern: Der Nettogewinn lag bei 199 Mio. Euro, im vergleichbaren Vorjahresquartal waren es noch 865 Mio. Euro. Wenig erbaulich auch das Kapitalanlageergebnis, dass um rund 21 Prozent auf 1,69 Mrd. Euro zurückging. Es wird im Niedrigzinsumfeld für den Konzern immer schwieriger, die eingenommenen Prämiengelder lukrativ anzulegen.

Von all dem lassen sich aber die Experten vom Analysehaus Jefferies heute nicht beeinflussen. Denn nach Meinung von  Jefferies-Analyst Philip Kett seinen die Ergebnisse:

…der Tochter Ergo eine positive Überraschung gewesen.

Zudem haben die erreichten Quartalsergebnisse seinen Erwartungen entsprochen. Deshalb bestätigt er heute in seiner jüngsten Studie Munich Re mit „Buy“, das Kurzsiel belässt er unverändert bei 275 Euro.

Nach dem heute deutlichen Kursrückgang traut Jefferies damit Munich Re-Aktien mittelfristig Kurszuwächse von bis zu 33 Prozent zu.

Bildquelle: Pixabay

T. Kapitalus

T. Kapitalus hat sich als scharfsinniger Wirtschaftsredakteur einen Namen gemacht, dessen Artikel auf kapitalmarktexperten.de für ihre klare und eingängige Darstellung komplexer Finanzthemen bekannt sind. Seine Expertise ermöglicht es Lesern aller Kenntnisstufen, die Nuancen der Aktienmärkte zu verstehen. Kapitalus verbindet akademisches Wissen mit praktischer Erfahrung und schafft es, sowohl Neulinge als auch versierte Anleger mit seinen fundierten Analysen zu erreichen. Seine Arbeit zeugt von einem tiefen Verständnis für die Mechanismen der Finanzwelt und stellt ihn als eine prägende Stimme im Bereich des Wirtschaftsjournalismus dar.