Die Trinseo Aktie steckt in der tiefsten Krise ihrer Geschichte. Massive Betriebsschließungen, gestrichene Dividenden und eine laufende Betrugsuntersuchung treiben den Spezialchemie-Konzern an den Rand des Abgrunds. Kann das Unternehmen den freien Fall noch stoppen?
Radikaler Sparkurs mit voller Wucht
Trinseo zieht die Notbremse – und zwar mit aller Härte. Das Unternehmen stoppt seine Quartalsdividende auf unbestimmte Zeit, was jährlich 1,5 Millionen Dollar sparen soll. Noch drastischer sind die Betriebsschließungen: Die MMA-Produktion in Rho und die ACH-Anlagen in Porto Marghera in Italien werden noch dieses Jahr dichtgemacht. In Deutschland steht das Polystyrol-Werk in Schkopau vor dem Aus.
- Dividenden-Stopp: Unbefristetes Aus für die Quartalsdividende
- Italien-Ausstieg: Komplette Schließung zweier Schlüsselstandorte
- Profit-Sprung: 20 Millionen Dollar jährliche Gewinnverbesserung
- Kostenexplosion: 80-100 Millionen Dollar an Restrukturierungskosten
Die Maßnahmen sollen die jährliche Profitabilität um 30 Millionen Dollar steigern und die Kapitalausgaben um 10 Millionen Dollar reduzieren. Doch der Preis ist hoch: massive Einmalbelastungen und der komplette Rückzug aus wichtigen europäischen Märkten.
Börse reagiert mit Panikverkäufen
Die Märkte bestrafen den Radikalkurs ohne Gnade. Nach den Ankündigungen vom 6. Oktober brach die Aktie in der Pre-Market um 5,7 Prozent ein. Am nächsten Tag folgte der totale Absturz: Ein Verlust von 12,21 Prozent auf 2,05 Dollar je Aktie. Damit hat der Titel innerhalb eines Jahres satte 65 Prozent an Wert verloren.
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Investoren fragen sich: Ist dieser brutale Sparkurs der letzte Verzweiflungsakt eines sterbenden Unternehmens? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im zweiten Quartal 2025 verbuchte Trinseo einen Nettoverlust von 106 Millionen Dollar bei einem negativen EPS von -2,95 Dollar. Die Bruttogewinnmargen liegen bei kläglichen 7,27 Prozent.
Juristische Offensive und nachhaltige Rettungsanker
Doch das Schlimmste könnte noch kommen: Die renommierte Kanzlei Pomerantz LLP hat am 11. Oktober eine Untersuchung eingeleitet. Im Fokus steht die Frage, ob Trinseo oder seine Führungskräfte Wertpapierbetrug begangen haben. Konkret bezieht sich die Untersuchung auf die Ankündigungen vom 6. Oktober und den darauffolgenden Kurssturz.
Gibt es überhaupt noch Hoffnungsträger? Trinseo setzt parallel auf nachhaltige Materialien und bestätigte am 9. Oktober die Verfügbarkeit von chemisch recycelten Kunststoffen. Doch kann dieser ökologische Rettungsanker den strukturellen Niedergang aufhalten? Die Bilanz spricht bisher eine andere Sprache: Negativer Free Cash Flow von 61,4 Millionen Dollar in den letzten zwölf Monaten und weiterhin rote Zahlen.
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