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Trade Desk Aktie: Schock-Klage!

Eine Aktionärsklage wirft Trade Desk-Managern vor, Aktien im Wert von fast 500 Millionen Dollar verkauft zu haben, während sie gleichzeitig Kursprognosen künstlich erhöhten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Sammelklage wegen Aktienverkäufen von Führungskräften
  • Wells Fargo senkt Kursziel um über 22 Prozent
  • Gemischte Analysteneinschätzungen zur Zukunft
  • Unternehmen kämpft mit Wachstumsverlangsamung

Eine Sammelklage erschüttert Trade Desk: Führungskräfte sollen fast 500 Millionen Dollar an Aktien verkauft haben, während sie gleichzeitig die Kurse künstlich in die Höhe trieben. Der AdTech-Spezialist, dessen Aktie bereits seit Monaten unter Druck steht, gerät damit zusätzlich ins Kreuzfeuer der Justiz. Können sich die Anleger noch auf eine Erholung hoffen?

Schwere Vorwürfe gegen das Management

Die am 3. Oktober eingereichte Klage vor dem US-Bezirksgericht in Nevada bringt explosive Anschuldigungen gegen Trade Desk vor. Laut der Aktionärsklage sollen Führungskräfte den Erfolg eines neuen Werbe-Algorithmus bewusst überzeichnet haben – und gleichzeitig erhebliche Mengen ihrer persönlichen Aktienbestände verkauft haben.

Diese Manipulation soll dazu geführt haben, dass das Unternehmen zu hohe Preise für eigene Aktienrückkäufe zahlte und seinen Ruf massiv beschädigte. Die Vorwürfe wiegen schwer: Während Anleger im Glauben an die rosigen Aussichten bei ihren Investments blieben, sollen Insider bereits ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben.

Wall Street bleibt skeptisch

Parallel zur Klage sendeten Analysten gemischte Signale. Wells Fargo kappte das Kursziel drastisch von 68 auf 53 Dollar – ein Minus von über 22 Prozent. Analyst Alec Brondolo räumte zwar ein, dass Trade Desk seine Produktentwicklung als Antwort auf die Konkurrenz beschleunige, warnte aber vor zu viel Optimismus.

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Ganz anders sieht es Laura Martin von Needham: Sie hält an ihrer Kaufempfehlung fest und setzt auf die Fähigkeit des Unternehmens, von Veränderungen im Suchverhalten der Nutzer zu profitieren. Diese divergierenden Einschätzungen spiegeln die Unsicherheit am Markt wider.

Kampf ums Überleben im AdTech-Sektor

Trade Desk kämpft bereits seit Monaten gegen einen perfekten Sturm aus verlangsamtem Wachstum und verschärfter Konkurrenz durch Tech-Giganten wie Amazon, Alphabet und Meta. Nach den enttäuschenden Q2-Zahlen im August brach die Aktie um rund 50 Prozent ein – trotz eines Umsatzwachstums von 19 Prozent.

Das Unternehmen versucht mit strategischen Initiativen gegenzusteuern: Eine bedeutende Partnerschaft mit DIRECTV soll das Connected-TV-Geschäft stärken, während „Audience Unlimited“ als KI-gestützte Lösung neue Wachstumsimpulse liefern soll. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt fraglich – besonders angesichts der neuen rechtlichen Belastungen.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.