Eine Sammelklage erschüttert Trade Desk: Führungskräfte sollen fast 500 Millionen Dollar an Aktien verkauft haben, während sie gleichzeitig die Kurse künstlich in die Höhe trieben. Der AdTech-Spezialist, dessen Aktie bereits seit Monaten unter Druck steht, gerät damit zusätzlich ins Kreuzfeuer der Justiz. Können sich die Anleger noch auf eine Erholung hoffen?
Schwere Vorwürfe gegen das Management
Die am 3. Oktober eingereichte Klage vor dem US-Bezirksgericht in Nevada bringt explosive Anschuldigungen gegen Trade Desk vor. Laut der Aktionärsklage sollen Führungskräfte den Erfolg eines neuen Werbe-Algorithmus bewusst überzeichnet haben – und gleichzeitig erhebliche Mengen ihrer persönlichen Aktienbestände verkauft haben.
Diese Manipulation soll dazu geführt haben, dass das Unternehmen zu hohe Preise für eigene Aktienrückkäufe zahlte und seinen Ruf massiv beschädigte. Die Vorwürfe wiegen schwer: Während Anleger im Glauben an die rosigen Aussichten bei ihren Investments blieben, sollen Insider bereits ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben.
Wall Street bleibt skeptisch
Parallel zur Klage sendeten Analysten gemischte Signale. Wells Fargo kappte das Kursziel drastisch von 68 auf 53 Dollar – ein Minus von über 22 Prozent. Analyst Alec Brondolo räumte zwar ein, dass Trade Desk seine Produktentwicklung als Antwort auf die Konkurrenz beschleunige, warnte aber vor zu viel Optimismus.
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Ganz anders sieht es Laura Martin von Needham: Sie hält an ihrer Kaufempfehlung fest und setzt auf die Fähigkeit des Unternehmens, von Veränderungen im Suchverhalten der Nutzer zu profitieren. Diese divergierenden Einschätzungen spiegeln die Unsicherheit am Markt wider.
Kampf ums Überleben im AdTech-Sektor
Trade Desk kämpft bereits seit Monaten gegen einen perfekten Sturm aus verlangsamtem Wachstum und verschärfter Konkurrenz durch Tech-Giganten wie Amazon, Alphabet und Meta. Nach den enttäuschenden Q2-Zahlen im August brach die Aktie um rund 50 Prozent ein – trotz eines Umsatzwachstums von 19 Prozent.
Das Unternehmen versucht mit strategischen Initiativen gegenzusteuern: Eine bedeutende Partnerschaft mit DIRECTV soll das Connected-TV-Geschäft stärken, während „Audience Unlimited“ als KI-gestützte Lösung neue Wachstumsimpulse liefern soll. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt fraglich – besonders angesichts der neuen rechtlichen Belastungen.
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