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Trade Desk Aktie: Personalabbau

Das Werbetechnologie-Unternehmen baut erneut Personal ab, während die Aktie stark unter Druck steht. Trotz Umsatzwachstum verschärft sich der Wettbewerb mit Tech-Giganten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Zweiter Personalabbau innerhalb eines Jahres
  • Aktienkurs verliert rund 70 Prozent vom Hoch
  • Umsatzwachstum trotz schwierigem Marktumfeld
  • Verschärfter Wettbewerb mit Amazon und Google

The Trade Desk streicht erneut Stellen – zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres. Zwar betrifft die jüngste Maßnahme weniger als ein Prozent der Belegschaft, doch die Aktie steht ohnehin massiv unter Druck. Seit dem Jahreshoch haben die Papiere rund 70 Prozent verloren.

39 Stellen gestrichen

Am 17. Dezember 2025 bestätigte das Unternehmen bei einer internen Mitarbeiterversammlung den Abbau von 39 Positionen. Betroffen sind verschiedene Teams, darunter Vertrieb und Kundenservice. Bei rund 3.900 Mitarbeitern macht das weniger als ein Prozent der Belegschaft aus.

Ein Unternehmenssprecher bezeichnete den Schritt als Teil der Mission, „sicherzustellen, dass wir über die richtigen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, um Innovation und Mehrwert für die größten Werbetreibenden der Welt in einem sich schnell entwickelnden Ad-Tech-Umfeld voranzutreiben.“

Die Maßnahme folgt fast genau ein Jahr nach einer deutlich größeren Umstrukturierung, die CEO Jeff Green im Dezember 2024 als „die größte Reorganisation“ in der Firmengeschichte bezeichnete. Damals ging es vor allem um kundennahe Teams.

Wachstum trotz Gegenwind

Trotz der schwachen Kursentwicklung wächst das operative Geschäft weiter. Im dritten Quartal 2025 steigerte The Trade Desk den Umsatz um 18 Prozent auf 739 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie von 0,45 Dollar übertraf die Analystenerwartungen leicht.

Die Kundenbindung liegt seit elf Jahren über 95 Prozent. Für das vierte Quartal stellt das Management mindestens 840 Millionen Dollar Umsatz in Aussicht.

Konkurrenzdruck wächst

Der Wettbewerb mit Amazon und Google verschärft sich. Amazon hat sein Werbegeschäft auf über 50 Milliarden Dollar Jahresumsatz ausgebaut und Partnerschaften mit großen Streaming-Plattformen wie Netflix geschlossen – ausgerechnet im Connected-TV-Bereich, einem Kernwachstumsfeld für Trade Desk.

Das Unternehmen setzt auf seine KI-gestützte Kokai-Plattform, über die mittlerweile mehr als 70 Prozent der Kundenausgaben laufen, sowie auf die Identitätslösung Unified ID 2.0.

Analysten bleiben gespalten

Die Wall Street vergibt im Schnitt ein „Moderate Buy“-Rating mit einem durchschnittlichen Kursziel von 76,56 Dollar. Mehrere Banken haben ihre Einschätzungen zuletzt jedoch nach unten angepasst. Morgan Stanley stufte die Aktie auf „Equal Weight“ herab und senkte das Kursziel auf 50 Dollar.

Am 20. Dezember reduzierte der Investor Zevenbergen Capital seine Position in Trade Desk. Die Zahlen für das vierte Quartal werden im Februar 2026 erwartet.

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