Der Werbe-Tech-Spezialist hat seine Investoren auf eine wilde Fahrt geschickt: Erst ein starkes Quartalsergebnis Anfang November, dann ein brutaler Kursabsturz – und nun Bewegung bei den Analysten. Am Donnerstag stufte Zacks Research die Aktie von „strong sell“ auf „hold“ hoch. Reicht das, um den freien Fall zu stoppen? Oder ist die Rallye der vergangenen Jahre endgültig vorbei?
Starke Zahlen, schwache Nerven
Die Zahlen für das dritte Quartal 2025 waren auf den ersten Blick beeindruckend: Der Umsatz kletterte um 17,7 Prozent auf 739,4 Millionen Dollar und übertraf damit die Erwartungen von rund 719 Millionen Dollar. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,45 Dollar lag leicht über den Prognosen. Die Kundenbindungsrate liegt seit elf Jahren über 95 Prozent – ein Traumwert in der Tech-Branche.
Doch die Börse schaute nicht auf die absoluten Zahlen, sondern auf die Wachstumsrate. Und die hat sich deutlich abgekühlt: 17,7 Prozent Umsatzwachstum sind das langsamste Tempo seit dem ersten Quartal 2022. Für ein Unternehmen, das jahrelang mit zweistelligen Zuwachsraten im hohen Bereich glänzte, ein alarmierendes Signal. Die Bären wittern Schwäche.
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Analysten bleiben gespalten
Trotz des Upgrades durch Zacks Research herrscht in der Analystengemeinde Uneinigkeit. Während die Konsenseinschätzung weiterhin bei „Buy“ liegt, hält eine beträchtliche Anzahl an Experten an ihrem „Hold“-Rating fest. Die Bewertung des Unternehmens steht im Zentrum der Debatte – ist die Aktie nach dem Kursrutsch ein Schnäppchen oder spiegelt sie bereits die nachlassende Wachstumsdynamik wider?
Zentrale Fragen beherrschen die Diskussion: Wie groß ist die Bedrohung durch Amazon im Werbegeschäft? Welche Auswirkungen haben die jüngsten Führungswechsel? Und wie stark wird die Makroökonomie 2026 auf die Werbebudgets drücken? Hoffnung machen die starke Performance im Connected-TV-Segment und die neue KI-Plattform Kokai, deren Akzeptanz noch auf dem Prüfstand steht.
Ausblick mit Fragezeichen
Für das vierte Quartal peilt das Management mindestens 840 Millionen Dollar Umsatz und rund 375 Millionen Dollar bereinigtes EBITDA an. Auf dem Papier solide Ziele – doch nach dem jüngsten Vertrauensverlust werden Anleger genau hinschauen, ob diese Marken erreicht werden. Die internationale Expansion und die Adoption neuer Funktionen dürften die entscheidenden Treiber sein. Ob die Analysten-Hochstufung der Startschuss für eine Erholung ist oder nur eine kurze Verschnaufpause im Abwärtstrend, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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