Der französische Energieriese TotalEnergies liefert ein klassisches Beispiel für die aktuellen Marktturbulenzen: Während die Produktion steigt, frisst der Verfall der Öl- und Gaspreise die Erträge auf. Kann das Unternehmen diese gegenläufigen Kräfte ausbalancieren?
Preisschock trotz Produktionsplus
Das jüngste Handelsupdate zeigt ein paradoxes Bild:
- Produktionswachstum: Die Förderung von Öl und Gas stieg um 2,5% gegenüber dem Vorjahr
- Preisverfall: Deutlich gesunkene Energiepreise schmälern die Erträge trotz höherer Fördermengen
"Das ist wie mehr Wasser in ein undichtes Fass zu schütten", kommentiert ein Marktbeobachter die Situation. Besonders der Einbruch der LNG-Preise trifft den Konzern hart, der sich in den letzten Jahren stark auf Flüssiggas positioniert hatte.
Lichtblicke im Downstream-Geschäft
Doch nicht alle Sparten leiden unter dem Preisdruck:
- Raffinerie-Margen in Europa haben sich spürbar verbessert
- Die Stromsparte (Integrated Power) zeigt sich erwartungsgemäß robust
- Saisonale Effekte könnten im laufenden Quartal zusätzlichen Schub bringen
Diese stabilisierenden Faktoren verhinderten bislang einen stärkeren Kursrutsch. Die Aktie notiert aktuell bei 53,54 Euro – nur leicht über dem 50-Tage-Durchschnitt von 53,11 Euro.
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Analysten reagieren nervös
Die Bank of America hat ihre Schätzungen bereits angepasst, nachdem das gemischte Quartalsupdate vorlag. Auch andere Häuser wie JPMorgan und UBS dürften ihre Modelle überprüfen.
Kritische Fragen bleiben:
- Wie lange wird der Preisdruck anhalten?
- Reichen die positiven Effekte im Raffineriegeschäft aus, um die Einbußen auszugleichen?
- Wann schlägt sich die Produktionssteigerung endlich in den Ergebnissen nieder?
Mit einem RSI von 70,1 wirkt die Aktie kurzfristig überkauft – ein Hinweis darauf, dass die jüngste Erholung an Dynamik verlieren könnte. Für Anleger bleibt TotalEnergies ein Spielball zwischen operativer Stärke und externen Marktkräften.
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