Während TotalEnergies mit starken Quartalszahlen und einer erhöhten Dividende glänzt, zeigt die Aktie kaum Reaktion. Der französische Energieriese meldet beeindruckende Gewinnsprünge und kündigt massive KI-Investitionen an – doch die Börse bleibt merkwürdig kühl. Steckt hier mehr dahinter?
Quartalssprung versus Jahresrückgang
Die aktuellen Zahlen lesen sich zunächst eindrucksvoll:
 – Bereinigtes EBITDA: 10,3 Mrd. USD (vs. 9,7 Mrd. USD im Vorquartal)
 – Nettogewinn: 3,7 Mrd. USD (+37% zum Vorquartal)
 – Operativer Cashflow: 7,1 Mrd. USD
CEO Patrick Pouyanné führt die „robusten Ergebnisse“ auf die profitable Wachstumsstrategie zurück. Doch der Schein trügt: Im Neunmonatsvergleich zeigt sich ein anderes Bild. Das bereinigte EBITDA liegt 7% unter Vorjahresniveau, der Nettogewinn sogar 13% niedriger.
Strategische Weichen für die Zukunft
Während die traditionellen Energiegschäfte weiterlaufen, setzt TotalEnergies gleichzeitig auf Transformation:
Dividenden-Offensive
 – Dritte Zwischendividende: 0,85 Euro pro Aktie
 – Steigerung um 7,6% gegenüber 2024
 – Unterstreicht aktionärsfreundliche Ausrichtung
Digitale Revolution
 – 300 Mio. USD Investition in KI und Datenplattformen
 – Ziel: 1% höhere Raffinerie-Produktion
 – CEO Pouyanné: „Ein riesiger Umsatzbetrag“
Doch wie passt das zusammen? Einerseits investiert der Konzern massiv in Zukunftstechnologien, andererseits bekräftigt Pouyanné: „Wir werden weiterhin in Öl investieren.“
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Die große Transformation
TotalEnergies verfolgt eine doppelte Strategie, die Anleger vor Rätsel stellen könnte:
Traditionell stark bleiben
 – Mittelfristig optimistisch bei Ölpreisen
 – Upstream-Produktion: +3% jährlich bis 2030
 – Über 95% der 2030-Produktion bereits gesichert
Gleichzeitig transformieren
 – LNG-Kapazität: von 40 auf 60 Mio. Tonnen bis 2030
 – Strombereich bis 2030 verdoppeln
 – Ziel: Top-10 der globalen Stromproduzenten
Pouyanné bezeichnet Strom als „besten Schutz gegen die Volatilität von Öl und Gas“. Doch genau diese Volatilität könnte der Grund für die aktuelle Zurückhaltung der Anleger sein.
Kurs zeigt Ermüdung
Die Aktie notiert bei 53,66 Euro – kaum verändert zum Vortag und fast unverändert seit Jahresbeginn. Besonders bemerkenswert: Sie liegt noch 11% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 60,44 Euro.
Ist die mangelnde Kursdynamik ein Zeichen dafür, dass die Märkte der Transformationsstory nicht vollständig trauen? Oder wartet man einfach ab, bis die strategischen Investitionen Früchte tragen?
Mit der nächsten Bilanz am 11. Februar 2026 wird sich zeigen, ob TotalEnergies den Spagat zwischen traditioneller Stärke und zukunftsorientierter Transformation meistert – oder zwischen den Stühlen sitzt.
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